Checkliste Bürgerbeteiligung
Entwickung einer eigenen Checkliste Bürgerbeteiligung des Bürgervereins zur Bürgerbeteiligung.
Beteiligungsziel
Welches Ziel verfolgt die Bürgerbeteiligung im konkreten Fall?
Zielgruppe/Teilnehmerkreis
- Wie setzt sich der Teilnehmerkreis zusammen?
- Wie erfolgt der Erstkontakt?
- Gibt es ein Anmeldeverfahren?
- Wie werden die Teilnehmer registriert? (Teilnehmerliste mit EMail?)
- Wie erhalten die Teilnehmer Informationen über den Fortgang der Maßnahme?
- Wurden Vertreter beteiligter Behörden zuvor angehört/eingeladen?
- Sind spezielle Interessen betroffen? Z.B.
- Kinder/Jugendliche (Schulneu- oder -umbauten, Spielplätze etc.)<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 S. 64</ref>
Beteiligungsmethode
Welche Beteiligungsmethode kommt zur Anwendung? Ist sie optimal abgestimmt auf das Beteiligungsziel und den Teilnehmerkreis?
Liste von Methoden zur Bürgerbeteiligung:
- Aktivierende Befragung/Dialogisches Interview]<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 39</ref>
- Budgets für von Bürgern beauftragte Gutachten und Experten<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 34</ref>
- Delphi-Methode
- Dienel‘sche Planungszelle<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 25</ref>
- Online-Tools
- Open-Space-Veranstaltung<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 25, 76</ref>
- Planungsbeirat<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 34</ref>
- Stadtspaziergang
Zeitliche Dimension
- Welche zeitliche Dimension haben Projekt und Bürgerbeteiligung?<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 34</ref><ref>Beispiele für angemessene Zeiten siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 S. 50</ref>
- Wurde ausreichend Zeit eingeplant, damit sich die Bürger in die Thematik einarbeiten können?
Kommunikation
Wie wird das Ziel der Bürgerbeteiigung so kommuniziert, dass es von den Bürgern auch verstanden wird?
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Motivation
- Wie motivieren wir die Menschen zur Teilnahme/Teilhabe?
Klare Abgrenzung: Zu welchem Thema soll Bürgerbeteiligung erfolgen und wo liegen die Grenzen?
Thema
( ) Gestaltung der Umwelt / Stadtentwicklung
- ( ) Gestaltung Marktplatz
- ( ) Neues Baugebiet
- ( ) .......................
( ) Soziale Entwicklung
- ( ) Umgang mit Integration/Flüchtlingen
- ( ) .......................
Grenzen
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Repräsentativität
- Sind bestimmte von der Maßnahme betroffene soziale Gruppen überproportional oder unterproportional vertreten?
- Gibt es bestimmte soziale Gruppen, die man nicht erreicht hat (zum Beispiel Ausländer, alleinstehende Mütter, sozial Benachteiligte etc.<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 26</ref>)
- Mit welchen Maßnahmen wird der Disproportionalität begegnet?
- Sind die Interessen von Minderheiten im Rahmen der Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen?
Materialien
- Welche Informationsmaterialien sollen den Beteiligten vor und während der Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden?
- Ist eine Präsentation vorzubereiten?
Technik
Es wird folgende technische Ausstattung benötigt: ( ) Beamer ( ) Whiteboard ( ) Flipchart ( ) Moderatorenkoffer ( ) Mikrofon ( ) Video ( ) ......
Rechtliches
( ) Es soll eine Ton- oder Videoaufzeichnung erfolgen (Achtung! Bei einer nichtöffentlichen Veranstaltung ist die Zustimmung aller Anwesenden erforderlich).
Kosten der Bürgerbeteiligung
( ) Mit welchen Kosten ist die Beteiligungsmaßnahme verbunden? ( ) Im Haushalt eingeplant?
Checklisten
- Wurden die 15 Regeln für eine gelingende Bürgerbeteiligung (Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung) beachtet?
Umsetzung
- Realisierbarkeit<ref>Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 87</ref>: Kann man das umsetzen, was die Bürger fordern? Wenn ja, wie?
- Rechtliche Rahmenbedingungen: ................
- Finanzierbarkeit<ref>Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 87</ref>/Kosten (ggf. Schätzung):
- Haushaltsdeckung:
- Wichtigkeit<ref>Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 87</ref>
- Dringlichkeit<ref>Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 87</ref>
Beiziehung von Fachwissen
- Welche objetiven Erkenntnisse gibt es zu dem Thema bzw. den von den Bürgern geäußerten Fragestellungen?
- Sind die fachlichen Ressourcen im Rahmen des Netzwerks des Bürgervereins abzudecken oder muss man externe Berater hinzuziehen?
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung
- Fragen
- Anregungen
- Kommentare
- Hausaufgaben
- Bewertungsbögen ausfüllen lassen
Nachbesprechung
- Was ist gut gelaufen?
- Was können wir besser/anders machen?
Monitoring
- Maßnahmen mit konkreter Umsetzungsfrist:
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- Sind weitere Veranstaltungen mit den Bürgern erforderlich?
- Fanden alle Ergebnisse der Bürgerbeteiligung Eingang in den Abwägungsprozess? Wenn ja, wurden sie aureichend dokumentiert? Wenn nein, warum nicht?
- Wurden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung umgesetzt?
- ( ) Folgende Ergebnisse wurden umgesetzt: ...
- ( ) Folgende Ergebnisse wurden nicht umgesetzt: ...
- ( ) Begründung für die Nichtumsetzung
- ( ) Wurden die Nichtumsetzung den Bürgern zuvor erklärt? Wenn ja, wie? Ergebnis?
- ( ) Folgende Ergebnisse wurden entgegen den Bürgeranregungen umgesetzt: ...
- ( ) Begründung für die anderweitige Umsetzung
- ( ) Wurden die anderweitige Umsetzung den Bürgern zuvor erklärt? Wenn ja, wie? Ergebnis?
- Hat man Bürger für eine weitere Teilnahme gewonnen? Wenn ja, warum?
- Hat man Bürger für eine weitere Teilnahe verloren? Wenn ja, warum?
Lernergebnisse
- Was können wir aus der Bürgerbeteiligungmaßnahme für künftige Aktionen lernen?
- Welche grundlegenden Fehler müssen wir künftig vermeiden?
- Welche konkreten Verbesserungen setzen wir aufgrund unserer Lernerfahrung um?
Fußnoten
<references />