Barb

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Kunigunde Eggert publizierte ab 1933 im nationalsozialistischen Franz-Eher-Verlag, dem Parteiverlag der NSDAP. Ihr Buch Barb ist mit einer Auflage von mindestens 750.000<ref>Siehe Tobias Schneider, Bestseller im Dritten Reich, Ermittlung und Analyse der meistverkauften Romane in Deutschland 1933-1944, in: VfZ 1/2004, Seite 81</ref> Exemplaren eines der meistverkauften Bücher im Dritten Reich (1933-1945)<ref>Nach einer unbelegten Angabe im Wikipediaartikel zu Werner Bergengruen erreichte dessen 1935 erschienener und als nichtpropagandistisch im Sinne des NS einzustufender Roman Der Großtyrann und das Gericht eine Auflage von über einer Million Exemplaren, siehe die Seite „Werner Bergengruen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. August 2016, 14:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werner_Bergengruen&oldid=156828599 (Abgerufen: 19. September 2016, 22:17 UTC), wobei ein großer Teil auf die Zeit nach 1945 entfallen dürfte.</ref>.

Eggert klagte, dass ihre Bücher in der „Systemzeit“<ref>Nationalsozialisten bezeichneten mit dem Begriff System im verächtlichen Sinne die Weimarer Republik, siehe Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. 2. durchges. u. überarb, Aufl. Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019549-1, S. 597, zitiert nach Seite „System (Nationalsozialismus)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. August 2016, 18:20 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=System_(Nationalsozialismus)&oldid=157521527 (Abgerufen: 21. September 2016, 20:06 UTC).</ref> vor 1933 totgeschwiegen worden seien.<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref> „Um nur irgendwie dazu sein“, beschloss Eggert, "Kurzgeschichten, ... Erzählungen und Stimmungsbilder" zu schreiben. Diese wurden in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht. Die Arbeiten befriedigten Eggert nach eigener Aussage jedoch nicht<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>:

„Ich fühlte, ich musste etwas Großes anpacken, diese Zeit selber, die ich zu leben gezwungen war und die mich so tief unglücklich machte, weil ich sie, aus meiner Lebens-und Weltanschauung heraus verneinen musste, bis ins Herz hinein.“<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>

So entstand ihr Buch „Barb“, der Roman einer deutschen Frau. „Barb“ wurde 1933 als erster Roman des Franz-Eher-Verlags veröffentlicht<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>. Vorher waren dort politische (Propaganda-)Bücher erschienen, so auch Hitlers "Mein Kampf" sowie "Der völkische Beobachter", dessen Chefredakteur Dietrich Eckart war.

Eggert schrieb 1942:

„Durch meinen Verlag und kraft unserer großen deutschen, alles Morsche niederreißenden Revolution, fand endlich mein Schaffen den Weg ins deutsche Volk, von dem es erzählt, aus dem es erwuchs, für das ich meine Bücher schreibe und schrieb."<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>

Bibliographische Angaben

Autorin: Autor::Kuni Tremel-Eggert

Verlag: Verlag::Franz-Eher-Verlag

Erscheinungsjahr: Erscheinungsjahr::1933

Links

Fußnoten

<references/>