Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK): Unterschied zwischen den Versionen
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==Chronologie== | ==Chronologie== |
Version vom 19. August 2015, 23:50 Uhr
Der Stadtrat hat am 03.04.2012 die Erarbeitung eines integriertes städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) beschlossen<ref>Quelle: Burgkunstadt aktuell Juni 2013 Seite 1</ref>. Inhalt dieses Konzeptes ist es, Lösungsvorschläge für bestehende städtebauliche Missstände (z. B. Leerstände, Bevölkerungsrückgang) zu entwickeln und diese mit einem attraktiven Gesamtbild zur weiteren Entwicklung Burgkunstadts zu verbinden<ref>Quelle: Burgkunstadt aktuell Juni 2013 Seite 1</ref>. Der Stadtrat stellte dafür einen Betrag von 50.000,- € im Haushalt bereit. Der Fördersatz beträgt 60 Prozent<ref>Quelle: Burgkunstadt aktuell Juni 2013 Seite 1</ref>.
Fördervoraussetzungen
Bürgerbeteiligung
Nach Artikel 8 Abs. 2 der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012 ist Fördervoraussetzung "ein unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstelltes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, in dem Ziele und Maßnahmen im Fördergebiet dargestellt sind. Das Entwicklungskonzept ist in ein gegebenenfalls bereits vorhandenes gesamtstädtisches Konzept einzubetten bzw. davon abzuleiten, die Aktualität des Entwicklungskonzepts ist sicherzustellen."<ref>Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012 (pdf/67-KB)</ref>
Stadtrat
- Stadtratssitzung vom 09.12.2004 - TOP 04: Die Verwaltung wird vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zulässigkeit beauftragt, für die von der Regierung von Oberfranken genehmigte Planung der Skater-/Bikeranlage, mit einer Gesamtsumme von brutto 231.000,00 Euro, die Ausschreibung durchzuführen.
- Stadtratssitzung vom 13.01.2015 - TOP 06: Der Stadtrat billigt die durch Herrn Ullrich vom Planungsbüro plan&werk vorgestellte Planung zum integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept. (18/3)
- Stadtratssitzung vom 10.02.2015 - TOP 05 Errichtung einer Skater-/Bikeranlage: Der Stadtrat beschließt der Planungsänderung zuzustimmen (ohne Zusatz "unter der Maßgabe der haushaltsrechtlichen Zulässigkeit"). (19/2)
- Stadtratssitzung vom 07.07.2015 - TOP 05: Das ISEK wird zur Kenntnis genommen und mit seinen Analysen, Inhalten, Zielen und Maßnahmen als Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung Burgkunstadts beschlossen. Daraus abgeleitet werden im nächsten Schritt konkrete Sanierungsgebiete im besonderen Städtebaurecht festgesetzt und in Prorammen der Städtebauförderung durchgeführt. angenommen (16/3 MD, TM ...)
Chronologie
- 03.04.2012 Stadtrat Burgkunstadt beschließt die Erarbeitung eines integriertes städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) - Budget 50.000,- €<ref>Quelle: Andy Welz, Weichenstellung für die Zukunft - Mit der Erstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes macht Burgkunstadt einen ersten Schritt Richtung Attraktivitätssteigerung - Neue Presse Coburg Online vom 05.04.2012 (abgerufen am 12.08.2012)</ref>
- 16.04.2013 Auftaktgespräch; Gründung einer Lenkungsgruppe zur Steuerung des Planungsprozesses aus Planern, Vertretern der Stadtratsfraktionen, dem Bürgermeister, der Verwaltung und Bürgern
- 23.07.2013 Zweites Treffen der Lenkungsgruppe
- 12.10.2013: Erstes<ref>(und letztes?)</ref> Bürgerforum<ref> Quelle: http://www.burgkunstadt.de/2255_DEU_WWW.php?&publish[id]=309914&publish[start]=0</ref>
- 01.10.2014 Sitzung der Lenkungsgruppe<ref>http://www.burgkunstadt.de/2255_DEU_WWW.php?&publish[id]=339266&publish[start]=0</ref>
Kritik
Der Bürgerverein kritisierte bereits in einer Pressemitteilung vom 15.08.2012 mangelnde Transparenz und Bürgerbeteiligung beim Stadtentwicklungskonzept (ISEK):
"Der Stadtrat Burgkunstadt hat im vergangenen Jahr (3.4.2012) beschlossen, ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Mit diesem Konzept sollen u.a. Lösungsvorschläge für bestehende städtebauliche Missstände entwickelt werden. Nach Artikel 8 Abs. 2 Satz 3 der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012 ist Fördervoraussetzung die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Am 16.4.2013 fand ein Auftaktgespräch statt, zu dem die Öffentlichkeit nicht eingeladen wurde. Dabei wurde eine Lenkungsgruppe zur Steuerung des Planungsprozesses gegründet. Diese setzt sich neben den Planern aus Vertretern der Stadtratsfraktionen, dem Bürgermeister, der Verwaltung und einigen Bürgern zusammen. Die Auswahl der Bürger erfolgte in einem geschlossenen und nicht demokratischen Verfahren. Wer nicht eingeladen wurde, konnte sich nicht beteiligen. Von den Planern wurden bereits bei diesem Treffen offenbar ohne Bürgerbeteiligung sechs “Handlungsfelder” vorgestellt, die die Schwerpunktbereiche der Planungen bilden sollten. Die Stadt teilte im Juni noch mit, dass für den Erfolg des Stadtentwicklungskonzepts die aktive und konstruktive Mitarbeit der Bürger von entscheidender Bedeutung sei und deshalb als erste öffentliche Veranstaltung ein Bürgerforum im Juni/Juli stattfinden sollte. Nachdem der angekündigte Termin bis Mitte Juli nicht stattgefunden hatte, hat der Bürgerverein Burgkunstadt e.V. bei der Stadtverwaltung nachgefragt, da Mitglieder des Bürgervereins Interesse an einer Teilnahme am Bürgerforum bekundet hatten. Dem Verein wurde am Morgen des 23.Juli mitgeteilt, dass noch kein Termin feststehe und dieser rechtzeitig öffentlich bekannt gemacht würde. Noch am selben Tag aber traf sich die sog. Lenkungsgruppe unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein zweites Mal. Dabei wurden die Planungsvorgaben nach dem von der Stadt veröffentlichten Bericht schon so weit vertieft, dass von einer echten Bürgerbeteiligung zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesprochen werden kann. Der Vorstand des Bürgervereins stellt daher die Fragen an die Stadtverwaltung: Für wen wird hier geplant? Sollten nicht Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen aller Burgkunstadter Bürger für die spezifischen Burgkunstadter Probleme genutzt werden?"
Die Kritik wurde im Stadtrat jeweils sinngemäß ohne Resonanz der anderen Fraktionen und der Stadtverwaltung wiederholt.
Sechs Handlungsfelder
Schwerpunktbereiche der Planungen sollen sein<ref>Quelle: Burgkunstadt aktuell Juni 2013 Seite 1</ref>]:
1. Stärkung der Oberen Stadt als Wohnstandort
2. Aufwertung Kulmbacher Straße
3. Entwicklung Bahnhofstraße als Stadteingang
4. Ausbau Standort Schulberg und Stadthalle
5. Gestaltung der Südlichen Stadtkante am Mühlbach
6. Attraktivitätssteigerung der Wegeverbindungen
Beteiligte Unternehmen
- plan&werk aus Bamberg (Untersuchungen und Planungen ) in Zusammenarbeit mit den Büros
- WGF Landschaft aus Nürnberg und
- PB Consult aus Nürnberg sowie dem
- Modus Institut aus Bamberg<ref>Quelle: Burgkunstadt aktuell Juni 2013 Seite 1</ref>]
Frühere Gutachten
Normen
Verwaltungsvorschriften
Publikationen
Fachbücher
- Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061, Seite 82 ff. Best Practice Beispiel Buchholz
Lokalmedien
- Obermain-Tagblatt vom 17.08.2013 Seite 18: "Bürgerverein kritisiert Intransparenz - Bei Stadtentwicklungskonzept"
- Andy Welz, Weichenstellung für die Zukunft - Mit der Erstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes macht Burgkunstadt einen ersten Schritt Richtung Attraktivitätssteigerung - Neue Presse Coburg Online vom 05.04.2012 (abgerufen am 12.08.2012)
Links
- Bulletin zur Sitzung der Lenkungsgruppe am 23.07.2013
- Juni/Juli "Bürgerforum" zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept Stadt Burgkunstadt ISEK
- Städtebauliche Entwicklungskonzepte und integrierte Handlungsansätze
- Merkblatt zu den Programmen der Städtebauförderung 2012 (pdf/1460-KB)
- Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012 in Kraft getreten Datum: 19. April 2012
- Bund unterzeichnet Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012
Siehe auch
Fußnoten
<references />