Redebeitrag Dr. Ulrike Dinglreiter in der Stadtratssitzung am 16.06.2020

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"Liebe Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat,

wir haben das ISEK so verstanden, dass die Innenstadt als ganzes angeschaut und ihre Entwicklung hin zu einer Innenstadt geprüft wird, die den heutigen und künftigen Anforderungen an eine Innenstadt entspricht. Dazu gehören Aspekte Parkflächen, Verkehrsberuhigung, sozialer Wohnungsbau, barrierefreies Bauen, ökologisches Bauen, Verzicht auf Autos durch Anbindung an ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten usw. Wir haben das ISEK auch so verstanden, dass nicht nur der Festplatz isoliert betrachtet werden soll, sondern das ganze Quartier: also die “Altstadt” zwischen Bahnhofstraße, Kulmbacher Straße, Au und Bundesstraße. Genau hier, in dem letzten großen Areal, das der Stadt gehört, mit Flächen die wahrscheinlich mehrere Millionen Euro wert sind, können die von uns allen im Wahlkampf angesprochenen Aspekte verwirklicht werden. Das geht aber nur, wenn man - wie im ISEK vorgesehen - sich das Quartier insgesamt anschaut und sich darüber einig wird, was wohin soll. Im ISEK ist z.B. vorgesehen, auf einem Privatgrundstück ein Mehrgenerationenhaus zu errichten. Wenn dies irgendwann möglich wäre, bräuchte man natürlich nicht auf den Festplatz bauen, sondern könnte dessen Lage am Mühlbach nutzen, um einen Park bzw. einen Mehrgenerationentreffpunkt zur Verfügung zu stellen. Wenn wir jetzt aber mit dem Festplatz nur einen kleinen Teil aus dem Gesamtgebiet herausnehmen und dort mit der punktuellen Überplanung und dem Verkauf an Investoren Fakten schaffen, verschenken wir unsere Planungsmöglichkeiten für immer. Darum sollte der Überplanungsauftrag - wie im ISEK vorgesehen - das ganze Altstadt-Areal beinhalten."

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