Kategorie:Bürgerbeteiligung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Januar 2017, 07:59 Uhr
Aus unserem Grundsatzprogramm
Grundlage aller kommunalen Entscheidungsprozesse ist eine objektiv richtige und umfassende Information. Dazu müssen grundsätzliche Informationen seitens der Stadtverwaltung aktiv zur Verfügung gestellt werden, weitergehende Informationen müssen für Bürger und Stadträte auf der Grundlage eines Rechtsanspruchs zugänglich, vollständig, wahrheitsgemäß und transparent sein. Die Grundsätze des Datenschutzes sind dabei mit großer Sorgfalt zu wahren. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind zu schützen. Frühzeitige und umfassende Informationen sind nach unserer Überzeugung die grundlegende Bedingung für erfolgreiche Bürgerbeteiligung, eine effektive Stadtratsarbeit, gute Entscheidungen und wachsendes Vertrauen in die Kommunalpolitik.
ISEK
Nach Artikel 8 Abs. 2 der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012 ist Fördervoraussetzung "ein unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstelltes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, in dem Ziele und Maßnahmen im Fördergebiet dargestellt sind. Das Entwicklungskonzept ist in ein gegebenenfalls bereits vorhandenes gesamtstädtisches Konzept einzubetten bzw. davon abzuleiten, die Aktualität des Entwicklungskonzepts ist sicherzustellen."<ref>Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012 (pdf/67-KB)</ref>
Referentin für Bürgerbeteiigung
Referentin für Bürgerbeteiigung ist unsere Stadträtin Vroni Flierl.
Begriff
Definition
"Bürgerbeteiligung... ist ... eine umfassende Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. Sie sollen mitplanen, mitdiskutieren und mitarbeiten können – auf gleicher Augenhöhe, unter Kenntnis aller Fakten und mit ausreichend Zeit. Sie sollen ihre Anregungen, Ideen, Kenntnisse, Bedenken und ihre Kritik in das Planungsverfahren einbringen können. Sie beraten damit Politik und Verwaltung. Gute Planung (und Politik) nimmt diese Punkte auf und bringt sie in den weiteren Abwägungsprozess zu den Planungen ein. Um diese umfassende Beteiligung gewährleisten zu können, braucht es geeignete Veranstaltungsformate."<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 13</ref> Bürgerbeteiligung in diesem Sinne setzt einen Aushandlungsprozess<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 22</ref> voraus.
Abgrenzungen
- Bürgerinformation ("Bürgerinformation ist keine Bürgerbeteiligung"<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seiten 9 und 20 ff.</ref>)
- Mitentscheidung: Entscheiden müssen am Ende die demokratisch legitimierten Organe. Bürgerbeteiligung ist nicht gleichzusetzen mit Bürgermitentscheidung.<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 13</ref>
- Alibi-Beteiligung<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 15</ref>
- Bürgerbefragungen<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 22</ref>
Ziele
Liste mögicher Ziele der Bürgerbeteiligung:
Methoden
Liste von Methoden zur Bürgerbeteiligung:
- Aktivierende Befragung/Dialogisches Interview]<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 39</ref>
- Budgets für von Bürgern beauftragte Gutachten und Experten<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 34</ref>
- Delphi-Methode
- Dienel‘sche Planungszelle<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 25</ref>
- Online-Tools
- Open-Space-Veranstaltung<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 25, 76</ref>
- Planungsbeirat<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 34</ref>
- Stadtspaziergang
Bewertungsmaßstäbe<ref>Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 87</ref>
- Realisierbarkeit
- Finanzierbarkeit
- Wichtigkeit
- Dringlichkeit
Probleme
- Mangelnde Repräsentativität/Disproportionalität
- "Stiefkinder" der Beteiligung<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 S. 60 ff.</ref>
Argumentationshilfen
- "Machtverlust" (Stadtrat)/Kompetenzen (Bürger): "Die/Wir Bürger erwarten von den Politikern Lösungen und nicht Fragen." -> Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 30
- „Das kostet zu viel Geld!“ -> Siehe Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 32 ff.
Checklisten
Regeln
15 Regeln für eine gelingende Bürgerbeteiligung (Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung)
Markus Birzer hat in seiner Publikation "So geht Bürgerbeteiligung - Eine Handreichung für die kommunale Praxis" (Hrsg. Friedrich-Ebert-Stiftung) 15 Regeln für eine gelingende Durchführung der Bürgereteiligug formuliert<ref>Quelle: Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 S. 42 ff.</ref>.
Software
Kosten
Richtwert ca. 3% der Projektkosten für Kommunikation und Beteiligung<ref>Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061 Seite 33</ref>
Online-Beteiligungstools
LiquidFeedback
- https://de.wikipedia.org/wiki/LiquidFeedback
- http://liquidfeedback.org/
- https://wiki.piratenpartei.de/LiquidFeedback
Adhocracy
Mediawiki
Normen
Bundesrecht
Baugesetzbuch (BauGB)
- BauGB § 3 Beteiligung der Öffentlichkeit
Landesrecht Bayern
Landkreisordnung für den Freistaat Bayern (Landkreisordnung - LKrO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998
Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (Gemeindeordnung - GO)
- GO Art. 2 Abs. 2 (Name): Die Rechtsaufsichtsbehörde kann nach Anhörung des Gemeinderats und der beteiligten Gemeindebürger 1. wegen eines öffentlichen Bedürfnisses den Namen einer Gemeinde oder eines Gemeindeteils ändern oder den Namen eines Gemeindeteils aufheben; 2. einem bewohnten Gemeindeteil einen Namen geben.
- GO Art. 18a Bürgerbegehren und Bürgerentscheid
- GO Art. 18b Bürgerantrag
Publikationen
Handbücher
Fachbücher
- Markus Birzer, So geht Bürgerbeteiligung - eine Handreichung für die kommunale Praxis, Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung 2015 - ISBN 9783958611061
- Hüther, Kommunale Intelligenz: Potenzialentfaltung in Städten und Gemeinden, edition Körber-Stiftung (6. März 2013), ISBN 9783896840981
- Klages/Vetter, Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene: Perspektiven für eine systematische und verstetigte Gestaltung, edition sigma 1. Auflage 2013, ISBN 9783836072939
- Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), Bürger beteiligen! Strategien, Praxistipps und Erfolgsfaktoren für eine neue Beteiligungskultur in Behörden
Sachbücher
- Christoph Besemer u.a., Politische Mediation, Prinzipien und Bedingungen gelingender Vermittlung in öffentlichen Konflikten, ISBN 9783941143173
- Gunter Dueck, Schwarmdumm: So blöd sind wir nur gemeinsam, Kindle Edition, Campus Verlag, 1. Aufl. 2015 - ASIN B00QB770V8
Portale
Leitlinien, Hinweise und Empfehlungen
- Sammlung kommunaler Leitlinien und Handlungsempfehlungen für die Bürgerbeteiligung
- Hinweise und Empfehlungen zur Bürgermitwirkung in der Kommunalpolitik
- Bürgerbeteiligung 2.0 Erfolgsfaktoren digitaler Bürgerbeteiligung
- UMID - Themenheft Bürgerbeteiligung im Umwelt- und Gesundheitsschutz - Positionen – Perspektiven – Handlungsfelder, Ausgabe 2/2013 Juli 2013
Studien und Umfragen
- Studie »Digitale Teilhabe« - "Welche Möglichkeiten sich durch die elektronische Bürgerbeteiligung ergeben und ob sie gegebenenfalls auch zur jeweiligen Verwaltungsebene passen, zeigt die aktuelle Studie »Digitale Teilhabe«. Sie wurde durch das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme FOKUS erstellt und vom Bundesinnenministerium des Innern gefördert."<ref>Quelle: http://innovisions.de/beitraege/buergerbeteiligung-20 abgerufen am 5.6.2014 00:34 Uhr</ref>
- DIVSI-Studie zu Bereichen und Formen der Beteiligung im Internet - Ein Überblick über den Stand der Forschung
- Forsa-Umfrage 2013 (SAS): „Open Government – Wünschen Bürger mehr Beteiligung?“
Rundfunkbeiträge
Presseberichte
Institutionen
Links
- Entwurf »Empfehlungen für eine nachhaltige kommunale Beteiligungspolitik«
- Netzwerk Bürgerbeteiligung
Siehe auch
Fußnoten
<references />
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