Mainbrücke Theisau
Geschichte
Die Mainbrücke Theisau wurde nach dem Krieg von der Firma Karl Eugen Fischer als Notbrücke errichtet und später auf eine Nutzlast von 2,5 Tonnen begrenzt<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:03 Uhr</ref>.
Politische Aktivitäten
Anfrage des Bürgervereins vom 18.06.2013
Auf unsere Nachfrage vom 18.06.2013 antwortete die Stadtverwaltung am 19.06.2013:
Der Stadtrat werde sich in seiner öffentlichen Sitzung am 02.Juli 2013 mit diesem Thema befassen. Die beiden Brücken (Theisau und Mainklein) könnten nach wie vor von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
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Stadtratssitzung vom 2.7.2013
In der Stadtratssitzung vom 2.7.2013 wurde beschlossen, die Brücken in Theisau und Mainklein „derzeit“ nicht zu erneuern. Die Neubaukosten wurden seitens der Stadt auf 500.000,- € kalkuliert. Im Raum stand die Option, dass die Stadt sich an diesen Kosten mit 25% beteiligen würde.<ref>Ausführlicher Bericht siehe http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,54388</ref>.
Bürgerinformationsveranstaltung am 10.7.2013
Bei einer Informationsveranstaltung des Bürgervereins am 9.7.2013 stellte sich heraus, dass keine ausreichenden Informationen über die bestehenden Möglichkeiten zur Lösung des Brückenproblems und deren Bewertung vorliegen<ref>siehe Obermain Tagblatt vom 17.07.2013, Seite 20</ref>.
Wahlkampfveranstaltung des Bürgervereins am 15.02.2014
Bei einer Wahlkampfveranstaltung des Bürgervereins am 15.02.2014 in Theisau stand erneut das Thema Mainbrücke im Mittelpunkt der Diskussion.
Christine Schmied, Stadtratskandidatin des Bürgervereins und ausgebildete Bauingenieurin der Technischen Universität München, stellte fest, dass die Brücke den Eindruck vermittelt, als wären notwendige Instandhaltungsarbeiten möglicherweise über Jahre nicht oder nicht ausreichend durchgeführt worden.
Stadtratskandidat und Architekt Hartmut Beuerle bemerkte zur Vorgehensweise: “Zunächst muss geklärt werden, zu welchen Kosten die Stahlbrücke saniert werden kann. Anschließend wird überlegt, wie die uferseitigen Brückenfundamente kostengünstig ertüchtigt werden können und in welchem Zustand der Mittelpfeiler aus Beton ist. Dazu sollte der Stadtrat einen unabhängigen und auf Stahlkonstruktionen spezialisierten Sachverständigen beauftragen, um eine objektive und verwertbare Informationsgrundlage für die Sanierung zu haben. Grundsätzlich können d urch die modulare Stahlbauweise der Brücke beschädigte Teile relativ leicht ausgetauscht werden.”
Stadtratskandidat Filips Callens war nach der Veranstaltung des Bürgervereins im vergangenen Sommer mit zwei Statikern vor Ort. Nach deren Aussage müsste eine Reparatur unter 100.000 € möglich sein, sofern das mittlere Fundament noch in Ordnung ist. Stadtratskandidat Thomas Barnickel regte an, auch die Fördermöglichkeiten nochmals neu zu prüfen, da sich die Richtlinien von Jahr zu Jahr ändern würden.
Eine Bürgerin bat, zeitgleich eine Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt herbeizuführen, um mögliche wasserrechtliche Anforderungen von vorneherein zu berücksichtigen.
Dr. Marcus Dinglreiter: “Es gibt im Fall der Mainbrücke Theisau aus meiner Sicht keine Rechtfertigung, einzelne Bürger in die Verantwortung der Reparaturkosten zu nehmen. Der Bürgerverein setzt sich dafür ein, dass nicht die Anlieger die Brücke finanzieren, sondern die Stadt im Rahmen ihrer Verpflichtungen und insbesondere wegen der mutmaßlich über viele Jahre mangelhaften Pflege und Wartung der Brücke.”
Edith Berg erläuterte am Beispiel der Brücke das Konzept des Bürgervereins: „Wir brauchen keine Maximallösungen sondern kreative Lösungen, die den Interessen der Bürger entsprechen. Dies will der Bürgerverein durch frühzeitige Information und Beteiligung der Bürger erreichen. Wir stellen unsere Konzepte zur öffentlichen Diskussion, um etwaige Fehler so bald wie möglich zu erkennen. Wir wollen weiterhin prüfen, ob im Falle einer möglichen Sanierung der Brücke im Anschluss ein Brückenverein gegründet werden kann. Dieser wäre mit ei nem jährlichen Budget für die Wartung und Pflege der Brücke auszustatten. Dies entspricht unserem Wahlprogramm, in dem wir fordern, den Ortsteilen mit Budgets mehr Eigenverantwortung zu ermöglichen.”
Als mögliches Sanierungskonzept wurde diskutiert: Die Gesamtkosten für die Sanierung der Brücke betragen nach einer ersten vom Bürgerverein eingeholten Kalkulation ca. 127.586,0 0 €. Davon entfallen ca. 82.500,- € auf die Brückenauflager (1, 2 und 3). Die Sanierung der Auflager würde nach dem vom Bürgerverein angedachten Konzept über zwei hinter den bestehenden maroden Uferauflagern (1alt/2alt) angebrachte Widerlager (1 neu/ 2 neu) erfolgen. Die Brücke selbst würde dadurch erhöht, was durch eine Rampe ausgeglichen würde. Alternativ könnte der Fundamentkopf schrittweise abgebrochen werden bei gleicher Widerlagerkonstruktion; dann würde die Brücke ihre jetzige Höhe behalten. Die Kosten der Sanierung der beiden Uferauflager würden nach der Kalkulation je 24.800,- € netto zzgl. MwSt. kosten, die Sanierung des Mittelauflagers in der Mitte des Mains 19.800,- € netto zzgl. MwSt. Eine wichtige Frage wird noch sein, was die Sanierung der Stahlkonstruktion (4) der Brücke selbst kostet. Die Stahlkonstruktion fängt das Rosten an. Es sollte deshalb der &Uum l;berbau mit dem Autokran abgehoben und seitlich entrostet werden und der Stahl sollte nach den Vorschriften der Bahn überarbeitet werden. Hier fallen geschätzte Kosten in Höhe von 30.000,00 bis 40.000,00 € an. Eine genaue Zahl kann hier erst ermittelt werden, wenn der Überbau abgehoben ist und dann untersucht wird. Zweckmäßig ist das Abheben des Überbaus, denn dadurch können die Widerlager und die mittlere Auflagerbank für den Mittelpfeiler wesentlich einfacher bearbeitet werden. Für das Abheben und das Wiederaufbringen mit dem Autokran würden zusätzlich noch Kosten in Höhe 4.000,00 bis 5.000,00 € entstehen. Die exakten Zahlen und Maßnahmen müssen über ein Sachverständigengutachten ermittelt werden.
Wahlkampfveranstaltung der Freien Wähler am 15.02.2014
Bei einer Wahlkampfveranstaltung der Freien Wähler am 15.02.2014 erläuterte Stadtratskandidat und Bauingenieur Ulf Müller, dass die Fahrzeuge, die bis zur Sperrung die Brücken befuhren, deutlich schwerer als die zulässige Last von 2,5 t waren und man könne von Glück reden könne, dass nichts passiert sei<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:05 Uhr</ref>. Die Eisenkonstruktion sei nach den Ausführungen von Ulf Müller in den wichtigen Verbindungsstücken total verrostet. Die Idee, sie vor Ort sandstrahlen und ausbessern zu lassen, lasse sich aus Gewässerschutzgründen nicht ausführen. Auch der Gedanke, die Brücke abzuheben, sei zum Scheitern verurteilt, denn dabei würde sie zusammenbrechen<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:05 Uhr</ref>.
Der Neubau sei vor drei Jahren mit rund 350 000 Euro veranschlagt worden. Ähnlich wie beim Bau einer Straße müssten die Anlieger zu einem Ausbaubeitrag herangezogen werden. Von den mehr als 40 Grundeigentümern habe nur ein einziger seine Zustimmung signalisiert, sich an den Kosten zu beteiligen. Die Idee, den Main über eine Furt zu durchquren, habe das Wasserwirtschaftsamt wegen des Gewässerschutzes untersagt, so Bürgermeister Petterich bei der Verantaltung<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:05 Uhr</ref>.
Problemlage
Die Betonaufleger der Brücke sind marode, so dass bei zu großer Belastung Einsturzgefahr besteht. Im Brandfall können die Feuerwehren wegen der Betonsperren nicht passieren. Landwirte müssen große Umwege in Kauf nehmen, um zu ihren Feldern zu gelangen. Die Brücke droht aktuell weiter zu verfallen.
Beteiligte
Stadt Burgkunstadt
Wasserwirtschaftsamt
Landwirte
Anlieger
Theisauer Bürger
Freistaat Bayern
Touristen
Möglichkeiten
Bauvarianten
Befahrbarkeit mit landwirtschaftlichem Gerät bis zu ca. 30 Tonnen
- 500,000,- €-Schätzung
Befahrbarkeit wie bisher mit "Normallasten" (ca. 3 1/2 Tonnen)
- Kostenvolumen ca. 150.000,- € (?)
Fußgänger- und Radfahrerverbindung
Optional: Überdachung
- konstruktiver Schutz vor Feuchtigkeit
Handlungsoptinen
Nichts machen
Sanierung der bestehenden Brücke
Mögliches Sanierungskonzept: Die Gesamtkosten für die Sanierung der Brücke betragen nach einer ersten vom Bürgerverein eingeholten Kalkulation ca. 127.586,00 €. Davon entfallen ca. 82.500,- € auf die Brückenauflager (1, 2 und 3). Die Sanierung der Auflager würde nach dem vom Bürgerverein angedachten Konzept über zwei hinter den bestehenden maroden Uferauflagern (1alt/2alt) angebrachte Widerlager (1 neu/ 2 neu) erfolgen. Die Brücke selbst würde dadurch erhöht, was durch eine Rampe ausgeglichen würde. Alternativ könnte der Fundamentkopf schrittweise abgebrochen werden bei gleicher Widerlagerkonstruktion; dann würde die Brücke ihre jetzige Höhe behalten. Die Kosten der Sanierung der beiden Uferauflager würden nach der Kalkulation je 24.800,- € netto zzgl. MwSt. kosten, die Sanierung des Mittelauflagers in der Mitte des Mains 19.800,- € netto zzgl. MwSt. Eine wichtige Frage wird noch sein, was die Sanierung der Stahlkonstruktion (4) der Brücke selbst kostet. Die Stahlkonstruktion fängt das Rosten an. Es sollte deshalb geprüft werden, ob der Überbau mit dem Autokran abgehoben und seitlich entrostet werden kann. Der Stahl sollte nach den Vorschriften der Bahn überarbeitet werden. Hier fallen geschätzte Kosten in Höhe von 30.000,00 bis 40.000,00 € an. Eine genaue Zahl kann hier erst ermittelt werden, wenn der Überbau abgehoben ist und dann untersucht wird. Zweckmäßig ist das Abheben des Überbaus, denn dadurch können die Widerlager und die mittlere Auflagerbank für den Mittelpfeiler wesentlich einfacher bearbeitet werden. Für das Abheben und das Wiederaufbringen mit dem Autokran würden zusätzlich noch Kosten in Höhe 4.000,00 bis 5.000,00 € entstehen. Die exakten Zahlen und Maßnahmen müssen über ein Sachverständigengutachten ermittelt werden.
Abriss der alten Brücke
Neubau
Individueller Bau
Fertigteilkonstruktion
Ersatzlos ohne Neubau
Kombinationen
Standortfrage
Mainbrücke Theisau
Mainbrücke Mainklein
Zwischen Theisau und Mainklein
Argumente
- Sicherheitsaspekt
- Befahrbarkeit für Feuerwehr und Rettungsdienste
- Touristischer Aspekt
- Sozialer Aspekt - Verbindung zu Nachbarkommunen
- Rad- und Wanderverbindung nach Maineck, Altenkunstadt, Prügel
- ggf. Radwegekonzept mit Altenkunstadt entwickeln
Presseberichte
- Obermain Tagblatt vom 21.02.2014: Sanierungskonzept für Theisauer Brücke
- Obermain Tagblatt vom 17.07.2013, Seite 20: Nicht dem Verfall preisgeben - Bürgerverein will Theisauer Brücke erhalten
- Obermain Tagblatt vom 04.07.2013, Seite 21: Kein Geld für Sanierung der Brücken - Debatte im Stadtrat über Verzicht – Nur ein Anlieger will sich an den Kosten beteiligen
Fragen
- Ist die Stadt verantwortlich zu machen für mögliche unterlassene Wartungs- und Erhaltungsmaßnahmèn?
Siehe auch
Fußnoten
<references />