Gärtenroth: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bürgerverein hat daraufhin am 10.02.2014 folgende Fragen an Bürgermeister Petterich gerichtet, die Bürgermeister Petterich am 11.02.2014 beantwortete:
 
Der Bürgerverein hat daraufhin am 10.02.2014 folgende Fragen an Bürgermeister Petterich gerichtet, die Bürgermeister Petterich am 11.02.2014 beantwortete:
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*Gesamtkosten 13.295 EUR
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*Zuschüsse: EU 6.647 EUR
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*Landesmittel 2.695 EUR
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*Eigenanteil Stadt Burgkunstadt und Landkreis Lichtenfels 3.989 EUR
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===Fragen des Bürgervereins vom 10.02.2014===
 
===Fragen des Bürgervereins vom 10.02.2014===
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* [http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,136275 Obermain Tagblatt Online vom 10.02.2014 - Dorfweiher sorgt für Unmut]
 
* [http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,136275 Obermain Tagblatt Online vom 10.02.2014 - Dorfweiher sorgt für Unmut]
  
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* http://www.lpv-lkr-lichtenfels.de/index.php?uk.19
  
 
[[Kategorie: Wahlkampf 2014]]
 
[[Kategorie: Wahlkampf 2014]]

Version vom 11. Februar 2014, 20:03 Uhr

Dorf- oder Löschweiher?

Der Weiher in Gärtenroth ist Thema im Kommunalwahlkampf 2014. U.a. wohl durch eine zunehmende Verschilfung kippt der Weiher inzwischen wohl regelmäßig um. Kritik war bei einer Veranstaltung des Bürgervereins am 06.02.2014 in Gärtenroth an einer mutmaßlichen "Übergabe" des Weihers an den Landschaftspflegeverband zu hören.

Der Bürgerverein hat daraufhin am 10.02.2014 folgende Fragen an Bürgermeister Petterich gerichtet, die Bürgermeister Petterich am 11.02.2014 beantwortete:

Daten und Fakten<ref>Quelle:http://www.lpv-lkr-lichtenfels.de/index.php?uk.19</ref>

  • Gesamtkosten 13.295 EUR
  • Zuschüsse: EU 6.647 EUR
  • Landesmittel 2.695 EUR
  • Eigenanteil Stadt Burgkunstadt und Landkreis Lichtenfels 3.989 EUR


Fragen des Bürgervereins vom 10.02.2014

"Sehr geehrter Herr Bürgermeister Petterich,

bei einer Wahlveranstaltung des Bürgervereins gestern in Mainroth wurden wir mit folgenden Behauptungen konfrontiert, die wir Ihnen vorab zur Stellungnahme übermitteln:

...

  • Sie hätten im Alleingang entschieden, den Löschweiher an den Landespflegeverband auf 25 Jahre zu verpachten – für 10.000,- € und ohne Beteiligung der Gärtenrother Bürger?
    • Hierfür wären ausschließlich Kostengründe maßgeblich gewesen. Gibt es hierfür noch andere Gründe als Kostengründe?
    • Gibt es hierfür einen Stadtratsbeschluss? Wenn ja, wann wurde dieser gefasst?
    • Ist es richtig, dass seit Ihrer Entscheidung die Pflege des Löschweihers nicht funktioniert und dieser regelmäßig „umkippt“?
    • Ist es richtig, dass der Löschweiher umgewidmet wurde? Gibt es hierfür einen Stadtratsbeschluss? Wenn ja, wann wurde dieser gefasst?
    • Ist es richtig, dass letztes Jahr dennoch eine Wasserentnahmestelle für die Feuerwehr gebaut wurde, die wegen der schlechten Qualität des Weihers jedoch nur unzureichend genutzt werden kann?
    • Sie hätten bei einer Veranstaltung die Akte bei sich gehabt, den Bürgern jedoch die Einsicht verwehrt
Sollten wir bis morgen (10.02.2014 [korrigiert auf 11.2.]) mittag nichts von Ihnen hören, gehen wir davon aus, dass aus Ihrer Sicht nichts dagegen spricht, diese uns zugetragenen Informationen zu veröffentlichen. Ggf. bitten wir bis dahin um Ihre Stellungnahme bzw Richtigstellung etwaig falscher Informationen."

Antworten von Bürgermeister Petterich vom 11.02.2014

Bürgermeister Petterich antworte am 11.02.2014 wie folgt:

"Sehr geehrter Herr Dr. Dinglreiter,

zu Ihrer E-Mail darf ich in aller Kürze wie folgt Stellung beziehen:

...

Eingangs ist festzustellen, dass es sich nicht um einen Löschweiher handelt sondern vielmehr um den Dorfweiher in Gärtenroth. Der Dorfweiher kann im Extremfall für Zwecke des Brandschutzes genutzt werden, wenn es der Wasserstand hergibt. Aus diesem Grunde wurde auch die bestehende Wasserentnahmestelle (Saugstelle) verbessert. Eine Nutzung durch die Feuerwehr kann natürlich nur dann erfolgen, wenn genügend Wasser im Weiher vorhanden ist. Der Weiher wird von den landwirtschaftlichen Hangflächen und eingebauten Dränagen südlich von Gärtenroth gespeist. Es kommt im Sommer häufig vor, dass kein Zufluss mehr stattfindet. Bei länger andauernder Trockenheit sinkt natürlich demnach auch der Wasserspiegel im Dorfweiher.

Eine Umwidmung fand niemals statt.

Der Weiher ist nicht an den Landschaftspflegeverband verpachtet. Fakt ist, dass der Weiher nach entsprechender Beratung im Stadtrat von Burgkunstadt durch den Landschaftspflegeverband ausgebaggert wurde. Diese Maßnahme wurde mit hohen staatlichen Mitteln gefördert. Somit verblieb für die Stadt Burgkunstadt nur ein geringer Kostenanteil für diese Maßnahme. Aufgrund der staatlichen Förderung besteht eine Zweckbindung der Mittel und Maßnahmen am Weiher können nur nach Genehmigung durch die untere Naturschutzbehörde durchgeführt werden. Ansonsten müssten die Fördermittel zurückbezahlt werden. Der Stadtrat hat in seiner öffentlichen Sitzung am 09.05.2006 dem Landschaftspflegeprogramm 2006 und explizit der Maßnahme am Dorfweiher Gärtenroth zugestimmt.

Es ist richtig, dass der Dorfweiher im vergangenen Jahr „umgekippt“ ist. Dieser Umstand ist jedoch nicht einer mangelhaften Pflege geschuldet sondern vielmehr der Tatsache, dass aufgrund der heißen Witterung wochenlang kein Zufluss mehr stattgefunden hat und damit der Sauerstoffgehalt im Dorfweiher abgesunken ist. Der Maisanbau auf den Ackerflächen führt weiterhin zu einem enormen Phosphateintrag im Dorfweiher.

Es ist richtig, dass ich bei der Wahlkampfveranstaltung der FW einen Akt über den Dorfweiher Gärtenroth mit dabei hatte. Sie werden mir jedoch wahrscheinlich Recht geben, dass eine Gastwirtschaft nicht der richtige Ort für eine Akteneinsicht ist. Der Akt kann jedoch jederzeit im Rathaus der Stadt Burgkunstadt eingesehen werden.

Bereits am 10.02.2014 fand mit dem Landschaftspflegeverband ein Ortstermin statt, bei dem auf die gesamte Problematik hingewiesen wurde. Die Fachbehörde(n) wurden gebeten, in nächster Zeit Lösungsvorschläge zu unterbreiten."

Publikationen

Links