Nebenzweckprivileg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. April 2020, 10:44 Uhr
Den Vorschriften der BGB § 21 und BGB § 22 liegt der gesetzgeberische Gedanke zugrunde, aus Gründen der Sicherheit des Rechtsverkehrs, insbesondere des Gläubigerschutzes, Vereine mit wirtschaftlicher Zielsetzung auf die dafür zur Verfügung stehenden handelsrechtlichen Formen zu verweisen und die wirtschaftliche Betätigung von Idealvereinen zu verhindern, soweit es sich nicht lediglich um eine untergeordnete, den idealen Hauptzwecken des Vereins dienende wirtschaftliche Betätigung im Rahmen des sogenannten Nebenzweckprivilegs handelt<ref>RGZ 133, 170, 174, 175; BGHZ 45, 395, 397, 398</ref><ref>BGH, Urteil vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 = BGHZ 85, 84 Abs. 17, 22 mit Verweis auf RGZ 83, 232, 237; 133, 170, 176; 154, 343, 354; BGHZ 15, 315, 319; BGB-RGRK, aaO, § 21 Rdn. 7; Soergel/Schultze- v. Lasaulx, aaO, §§ 21, 22 Rdn. 17, 19; Palandt-Heinrichs aaO, § 21 Anm. 1 b; K. Schmidt, Rpfleger 1972, 343, 351 ff m.w.N.; Hemmerich, aaO, S. 78; abw. Nitschke, Die körperschaftlich strukturierte Personengesellschaft, 1970, S. 124 ff; Sack, ZGR 1974, 179, 193, 206 </ref>.
Normen
Rechtsprechung
- BGH, Urteil vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 = BGHZ 85, 84 (ADAC)
- BGH, Urteil vom 21.06.1971 - KZR 8/70 Fachzeitschrift als Verbandszeitschrift
Publikationen
- Volker Beuthien, Was macht einen Verein wirtschaftlich? – Zur typologischen Rechtsfindung ohne das typischste Merkmal, WM 2017, 645
- Volker Beuthien, Wie ideell muss ein Idealverein sein?, NZG 2015, 449-460
Siehe auch
- Abgrenzung des wirtschaftlichen Vereins vom Idealverein
- Vereinsautonomie
- Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb
Fußnoten
<references/>