Untreue: Unterschied zwischen den Versionen

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===Strafantrag, {{StGB 266}} II, {{StGB 247}}, {{StGB 248a}}===
 
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* [http://www.sonntagsnachrichten.de/index.php/redaktion/880-anklage-schwere-untreue Untreue und Personalpolitik]
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* [http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Staatsanwaltschaft-prueft-Untreue-_arid,5632088_toid,441.html Staatsanwaltschaft prüft Untreue wegen nicht eingezogener Erschließungsbeiträge]
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* [http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/ex-buergermeister-wolnzach-wegen-untreue-gericht-797218.html Ungenehmigte Kredite]
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* [http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/wunsiedel-pleite-ermittlungen-buergermeister-100.html Bayerischer Rundfunk vom 04.06.2014: Wunsiedel pleite. Bürgermeister weist Untreue-Vorwürfe zurück]
  
 
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==Rechtsprechung==
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===Bundesgerichtshof (BGH)===
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* [http://www.juris.de/jportal/prev/KSLU077843427 Nettesheim, Können sich Gemeinderäte der "Untreue" schuldig machen?, BayVBl 1989, 161-165]
 
* [http://www.juris.de/jportal/prev/KSLU077843427 Nettesheim, Können sich Gemeinderäte der "Untreue" schuldig machen?, BayVBl 1989, 161-165]
 
* [http://www.juris.de/jportal/prev/KSLU077853427 Weber, Können sich Gemeinderatsmitglieder durch ihre Mitwirkung an Abstimmungen der Untreue (§ 266 StGB) schuldig machen?, BayVBl 1989, 166-169]
 
* [http://www.juris.de/jportal/prev/KSLU077853427 Weber, Können sich Gemeinderatsmitglieder durch ihre Mitwirkung an Abstimmungen der Untreue (§ 266 StGB) schuldig machen?, BayVBl 1989, 166-169]
 
==Rechtsprechung==
 
===Bundesgerichtshof (BGH)===
 
* {{BGH 5 StR 103/07}}
 
* {{BGH 1 StR 539/05}} Pflichtwidrigkeit i.S. der Untreue
 
* {{BGH 4 StR 294/04}} Gewährung einer [[Abfindung]] an einen städtischen Bediensteten durch den Ober[[bürgermeister]]
 
* {{BGH 2 StR 531/01}} Pflichtwidrige Verfügung über [[Haushalt]]smittel
 
* {{BGH 2 StR 214/89}} Untreue durch [[Unterlassen]]
 
 
===Oberlandesgerichte===
 
* {{BayObLG 1 St 309/87}} = JR 1989, 299
 
* {{OLG Dresden 1 Ws 284/07}}
 
 
==Einzelfälle==
 
* [http://www.sonntagsnachrichten.de/index.php/redaktion/880-anklage-schwere-untreue Untreue und Personalpolitik]
 
* [http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Staatsanwaltschaft-prueft-Untreue-_arid,5632088_toid,441.html Staatsanwaltschaft prüft Untreue wegen nicht eingezogener Erschließungsbeiträge]
 
* [http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/ex-buergermeister-wolnzach-wegen-untreue-gericht-797218.html Ungenehmigte Kredite]
 
* [http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/wunsiedel-pleite-ermittlungen-buergermeister-100.html Bayerischer Rundfunk vom 04.06.2014: Wunsiedel pleite. Bürgermeister weist Untreue-Vorwürfe zurück]
 
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Version vom 5. September 2014, 07:24 Uhr

Nach StGB § 266 Abs. 1 wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer die ihm

  • durch Gesetz,
  • behördlichen Auftrag oder
  • Rechtsgeschäft
  • eingeräumte Befugnis,
    • über fremdes Vermögen zu verfügen oder
    • einen anderen zu verpflichten,
  • mißbraucht

oder

  • die ihm kraft
    • Gesetzes,
    • behördlichen Auftrags,
    • Rechtsgeschäfts oder eines
    • Treueverhältnisses
  • obliegende Pflicht,
  • fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen,
  • verletzt

und

  • dadurch dem, dessen Vermögensinteressen er zu betreuen hat, Nachteil zufügt.

Prüfungsschema<ref>Quelle: http://juraschema.de/index.php?thema=stgb266 - abgerufen am 04.08.2014 um 16:11 Uhr</ref>

Tatbestand StGB § 266

Objektiver Tatbestand

Missbrauchstatbestand, StGB § 266 I Var. 1
  • Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten
  • Missbrauch der eingeräumten Befugnis
    • Rechtliches Dürfen
    • Rechtliches Können
  • Vermögensbetreuungspflicht

Für den Bürgermeister ergibt sich eine Vermögensbetreuungspflicht aus GO Art. 38 Abs. 1<ref>Siehe Rechtsanwalt Dr. Gert Meyer, Melsungen, Untreuehandlungen im Rahmen kommunaler Aufgabenerfüllung Fn. 15</ref>, für die übrigen Gemeinderatsmitglieder kommt nur eine Haftung nach Var. 2 (Treubruchtatbestand) in Betracht<ref>Siehe Rechtsanwalt Dr. Gert Meyer, Melsungen, Untreuehandlungen im Rahmen kommunaler Aufgabenerfüllung Fn. 16</ref>.

Treubruchstatbestand, StGB § 266 I Var. 2
  • Vermögensbetreuungspflicht
  • Verletzung einer spezifischen Betreuungspflicht

Ob die Gemeinderäte eine eigene Vermögensbetreuungspflicht trifft, ist strittig<ref>zum Streitstand siehe Rechtsanwalt Dr. Gert Meyer, Melsungen, Untreuehandlungen im Rahmen kommunaler Aufgabenerfüllung Fn. 21 ff.</ref>

Nachteilszufügung

Subjektiver Tatbestand

  • Vorsatz -> objektiver Tatbestand

Rechtswidrigkeit

Schuld

Strafantrag, StGB § 266 II, StGB § 247, StGB § 248 a

Einzelfälle

Normen

Rechtsprechung

Bundesgerichtshof (BGH)

Oberlandesgerichte

Publikationen

Fachbücher

Online-Publikationen

Beiträge in Fachzeitschriften

Siehe auch

Fußnoten

<references />