Generationenmanifest: Unterschied zwischen den Versionen

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1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Ziel der Kommunalpolitik in einer kommunalen Klimasatzung formuliert werden.
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Entwurf einer Übertragung des [http://www.generationenmanifest.de/wp-content/uploads/2013/07/Das-Generationen-Manifest.pdf Generationenmanifests] auf die Ebene der [[Kommunalpolitik]]
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1. Die Bekämpfung des [[Klimawandel|Klimawandels]] muss als Ziel der Kommunalpolitik in einer kommunalen [[Klimasatzung]] für Burgkunstadt formuliert werden.
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2. Die [[Energiewende]] muss aktiv vorangetrieben werden, und zwar sowohl als „grüne“ Energieerzeugungs-, als auch als Energiesparwende. Wir sehen uns in der Pflicht, eine sichere regenerative Energiebasis für kommende Generationen in Burgkunstadt zu schaffen, etwa durch effizientes Energiesparen, Windkraft-, Solar-, Blockheiz- und Wasserkraftwerke.
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3. Wir fordern unser [[Bürgerbeteiligung|Recht auf Beteiligung]] und Mitsprache ein.
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7. Wir fordern einen Blick über den Tellerrand Burgkunstadts, Oberfrankens, Bayxerns, Deutschlands und Europas hinaus. Wir sind nicht alleine auf dieser Welt. Wir leben zumindest teilweise auf Kosten anderer, etwa was das Angebot von Textilien und sonstigen in Niedriglohnländern hergestellten Produkten angeht. Wir fordern einen Dialog mit allen Bürgern und Unternehmen vor Ort, wie man einen Beitrag zum Ausgleich sozialer Ungerechtigkeit auch auf kommunaler Ebene leisten kann.
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8. Wir fordern eine nachhaltige Entwicklung unserer Wirtschaft. Wir müssen als weitere Option neben Staat und Markt über neue Modelle des Wirtschaftens wie das der sog. Commons (Gemeingüter) nachdenken - ein Konzept, für das immerhin im Jahr 2010 der Wirtschaftsnobelpreis verliehen wurde. Es geht dabei um Modelle, wie man Gemeingüter in Selbstorganisation nachhaltig bewirtschaften und erhalten kann. Hier gewinnt die Beteiligung von Bürgern etwa an Bürgergenossenschaften oder auch an neu zu gründenden oder bestehenden Stadtwerken eine zentrale strategische Bedeutung. Beispiel [[Energiewende]] und [[Windenergie]]: die Wertschöpfung aus durch Wind gewonnener Energie muss in der Region bleiben.
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9. Wir fordern eine Stärkung der Schulstandorte Burgkunstadt und Mainroth sowie der zugeordneten Schulkindbetreuungen, denn Bildung ist die effektivste, sozialste und wirtschaftlichste Form der Zukunftssicherung und der Treibstoff unserer Gesellschaft.
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10. Wir fordern einen neuen fairen Generationenvertrag, der seinen Namen verdient. Wenn unsere Kinder mindestens die Chancen auf ein Leben haben sollen, wie es unsere Generation hatte, dann müssen wir den Raubbau an der Natur und die Ausgrenzung der Talente und der
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kulturellen Vielfalt von Menschen beenden. Wir brauchen neue Visionen und Debatten über eine Zukunft des guten Lebens. Wir wollen unseren Kindern eine Gesellschaft weitergeben, die es ihnen erlaubt und sie befähigt, ihre Träume zu verwirklichen. Denn unsere Kinder haben gerade auch in Zeiten des demographischen Wandels ein Anrecht auf ein chancenreiches Leben.<ref>Quelle: http://www.generationenmanifest.de/manifest/</ref>
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==Siehe auch==
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==Fußnoten==
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Aktuelle Version vom 29. August 2013, 14:56 Uhr

Entwurf einer Übertragung des Generationenmanifests auf die Ebene der Kommunalpolitik

1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Ziel der Kommunalpolitik in einer kommunalen Klimasatzung für Burgkunstadt formuliert werden.

2. Die Energiewende muss aktiv vorangetrieben werden, und zwar sowohl als „grüne“ Energieerzeugungs-, als auch als Energiesparwende. Wir sehen uns in der Pflicht, eine sichere regenerative Energiebasis für kommende Generationen in Burgkunstadt zu schaffen, etwa durch effizientes Energiesparen, Windkraft-, Solar-, Blockheiz- und Wasserkraftwerke.

3. Wir fordern unser Recht auf Beteiligung und Mitsprache ein.

4. Wir fordern grundsätzlich die Rückführung der Verschuldung, allerdings jeweils in Abwägung zu den Interessen jetziger und künftiger Generationen an einer intakten, nachhaltigen und bedarfsangemessenen Infrastruktur.

5. Wir fordern die Schaffung alternativer Geldkreisläufe und regionaler Wirtschaftskreisläufe.

6. Wir fordern als Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in Burgkunstadt den Erhalt und die Wiedergewinnung von Gemeingütern wie öffentlichen Plätzen, Gebäuden und Einrichtungen. Die Teilhabe an diesen Gemeingütern muss allen Bürgern - auch in finanzieller Hinsicht - möglich sein.

7. Wir fordern einen Blick über den Tellerrand Burgkunstadts, Oberfrankens, Bayxerns, Deutschlands und Europas hinaus. Wir sind nicht alleine auf dieser Welt. Wir leben zumindest teilweise auf Kosten anderer, etwa was das Angebot von Textilien und sonstigen in Niedriglohnländern hergestellten Produkten angeht. Wir fordern einen Dialog mit allen Bürgern und Unternehmen vor Ort, wie man einen Beitrag zum Ausgleich sozialer Ungerechtigkeit auch auf kommunaler Ebene leisten kann.

8. Wir fordern eine nachhaltige Entwicklung unserer Wirtschaft. Wir müssen als weitere Option neben Staat und Markt über neue Modelle des Wirtschaftens wie das der sog. Commons (Gemeingüter) nachdenken - ein Konzept, für das immerhin im Jahr 2010 der Wirtschaftsnobelpreis verliehen wurde. Es geht dabei um Modelle, wie man Gemeingüter in Selbstorganisation nachhaltig bewirtschaften und erhalten kann. Hier gewinnt die Beteiligung von Bürgern etwa an Bürgergenossenschaften oder auch an neu zu gründenden oder bestehenden Stadtwerken eine zentrale strategische Bedeutung. Beispiel Energiewende und Windenergie: die Wertschöpfung aus durch Wind gewonnener Energie muss in der Region bleiben.

9. Wir fordern eine Stärkung der Schulstandorte Burgkunstadt und Mainroth sowie der zugeordneten Schulkindbetreuungen, denn Bildung ist die effektivste, sozialste und wirtschaftlichste Form der Zukunftssicherung und der Treibstoff unserer Gesellschaft.

10. Wir fordern einen neuen fairen Generationenvertrag, der seinen Namen verdient. Wenn unsere Kinder mindestens die Chancen auf ein Leben haben sollen, wie es unsere Generation hatte, dann müssen wir den Raubbau an der Natur und die Ausgrenzung der Talente und der kulturellen Vielfalt von Menschen beenden. Wir brauchen neue Visionen und Debatten über eine Zukunft des guten Lebens. Wir wollen unseren Kindern eine Gesellschaft weitergeben, die es ihnen erlaubt und sie befähigt, ihre Träume zu verwirklichen. Denn unsere Kinder haben gerade auch in Zeiten des demographischen Wandels ein Anrecht auf ein chancenreiches Leben.<ref>Quelle: http://www.generationenmanifest.de/manifest/</ref>

Siehe auch

Fußnoten

<references />