Insolvenz des Vereins: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Mai 2020, 10:23 Uhr

Der Verein wird nach BGB § 42 Abs. 1 Satz 1 durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens und mit Rechtskraft des Beschlusses, durch den die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen worden ist, aufgelöst. Wird das Verfahren auf Antrag des Schuldners eingestellt oder nach der Bestätigung eines Insolvenzplans, der den Fortbestand des Vereins vorsieht, aufgehoben, so kann die Mitgliederversammlung nach BGB § 42 Abs. 1 Satz 2 die Fortsetzung des Vereins beschließen. Durch die Satzung kann bestimmt werden, dass der Verein im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens als nicht rechtsfähiger Verein fortbesteht; auch in diesem Falle kann unter den Voraussetzungen des Satzes 2 die Fortsetzung als rechtsfähiger Verein beschlossen werden (BGB § 42 Abs. 1 Satz 3).

Der Vorstand hat im Falle der Zahlungsunfähigkeit oder der Überschuldung die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu beantragen (BGB § 42 Abs. 2 Satz 1). Wird die Stellung des Antrags verzögert, so sind die Vorstandsmitglieder, denen ein Verschulden zur Last fällt, den Gläubigern für den daraus entstehenden Schaden verantwortlich; sie haften als Gesamtschuldner (BGB § 42 Abs. 2 Satz 2).

Normen

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

Strafgesetzbuch (StGB)

Siehe auch