Nationalsozialismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. August 2019, 08:13 Uhr
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Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht zum Themenkomplex Nationalsozialismus in Burgkunstadt und Umgebung.
Antisemitismus und Verbrechen an jüdischen Mitbürgern
Auch von Burgkunstadt und Altenkunstadt aus wurden jüdische Mitbürger, auch Kinder, während der Zeit des Nationalsozialismus in den Tod geschickt. Am 24. April 1942 wurden u.a. die 13-jährige Margot Wolf aus Altenkunstadt und der 5-jährige Hans-Peter Steinbock (* 23.02.1937) aus Burgkunstadt mit dem Zug zuerst nach Bamberg gebracht, am nächsten Tag über Nürnberg nach Krasnyzin, und ein paar Tage später nach Belzec und Sobibor. Dort wurden sie in den Gaskammern ermordet.<ref>Quelle: Motschmann, Der Leidensweg der Juden am Obermain, 1983, S. 33 ff.</ref>
Wir dürfen insbesondere die Schicksale dieser Kinder nicht vergessen. Sie mahnen uns zu Frieden, Respekt und Toleranz gegenüber allen Menschen - heute und in Zukunft.
Chronologie
- Seit 1930: NSDAP-Ortsgruppe Burgkunstadt unter der Leitung des Zahnarztes Dr. Wendelin Kolb<ref name="wikigesch">Quelle: Seite „Geschichte der Stadt Burgkunstadt“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. September 2016, 13:51 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_der_Stadt_Burgkunstadt&oldid=157949489 (Abgerufen: 5. Februar 2017, 21:31 UTC)</ref>
- 31. Mai 1933:
- Ablösung des seit fast 22 Jahren amtierenden SPD-Bürgermeisters Hans Agath durch den Zahnarzt und NSDAP-Politiker Dr. Leo Feuersinger.<ref name="wikigesch" />
- Absetzung des Stadtrats und Bildung einer „Stadtverordnung“ aus zehn NSDAP-Fraktionären.<ref name="wikigesch" />
- Trotz Agaths politischer Gesinnung wurde er durch die nationalsozialistische „Stadtverordnung zum Ehrenbürger ernannt.<ref name="wikigesch" />
Personen
Personen die in Burgkunstadt geboren wurden oder dort als Nationalsozialisten gewirkt haben
- Alfons Brückner - deutscher Studienassessor und 1933 1. Vorstand und Schriftführer der NSDAP-Ortsgruppe Burgkunstadt<ref name="NSDAP-Verz">Görlitzer, Arthur: Adressbuch der Nationalsozialistischen Volksvertreter, Berlin 1933, S. 233</ref>
- Heinrich Daum - Fabrikarbeiter und ab 1933 NSDAP-Volksvertreter<ref name="NSDAP-Verz" />
- Kunigunde Eggert - deutsche Schriftstellerin, die in der Zeit von 1933 bis 1945 im nationalsozialistischen Franz-Eher-Verlag veröffentlichte und aktiv die sog. Blut und Boden-Ideologie der Nationalsozialisten förderte (Pseudonym: Kuni Tremel-Eggert).
- Dr. Leo Feuersinger - deutscher Zahnarzt und Politiker (NSDAP) und vom 1. Mai 1933 bis April 1945 Bürgermeister der Stadt Burgkunstadt
- Dr. Wendelin Kolb - deutscher Zahnarzt und Politiker (NSDAP) und um 1938 NSDAP-Ortsgruppenführer im Raum Burgkunstadt
- Christian Schmiedel - Lehrer und ab 1933 NSDAP-Volksvertreter<ref name="NSDAP-Verz" />
Auswärtige Personen die Einfluss auf den Nationalsozialismus in Burgkunstadt hatten
Straßen
- Hindenburg-Platz: 1933 wurde der Burgkunstadter Marktplatz in Hindenburg-Platz umbenannt.
- Hans-Schemm-Platz: Der Burgkunstadter Plan wurde 1933 nach dem Bayreuther NSDAP-Gauleiter und späteren Bayerischen Kultusminister (1933 bis 1935) Hans Schemm umbenannt in Hans-Schemm-Platz<ref>Seite „Geschichte der Stadt Burgkunstadt“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. September 2016, 13:51 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_der_Stadt_Burgkunstadt&oldid=157949489 (Abgerufen: 29. Oktober 2016, 08:54 UTC)</ref>. Schemm hatte im selben Jahr die in Burgkunstadt geborene NS-Propagandaautorin Kunigunde Eggert an den Franz-Eher-Verlag, den Parteiverlag der NSDAP, vermittelt.
- Adolf-Hitler-Straße: 1933 wurde in Burgkunstadt die Judengasse (heutige Kulmbacher Straße) in Adolf-Hitler-Straße umbenannt.
Publikationen
Einzelnachweise
<references/>