Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Februar 2015, 22:59 Uhr
"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."
GG Art. 2 Abs. 2 Satz 1
"Die ausdrückliche Aufnahme des an sich selbstverständlichen Rechts auf Leben in das Grundgesetz - anders als etwa in der Weimarer Verfassung - erklärt sich hauptsächlich als Reaktion auf die "Vernichtung lebensunwerten Lebens", auf "Endlösung" und "Liquidierung", die vom nationalsozialistischen Regime als staatliche Maßnahmen durchgeführt wurden. Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG enthält ebenso wie die Abschaffung der Todesstrafe durch Art. 102 GG "ein Bekenntnis zum grundsätzlichen Wert des Menschenlebens und zu einer Staatsauffassung, die sich in betonten Gegensatz zu den Anschauungen eines politischen Regimes stellt, dem das einzelne Leben wenig bedeutete und das deshalb mit dem angemaßten Recht über Leben und Tod des Bürgers schrankenlosen Mißbrauch trieb."<ref>siehe BVerfG, Urteil vom 25.02.1975 - 1 BvF 1/74; 1 BvF 2/74; 1 BvF 3/74; 1 BvF 4/74; 1 BvF 5/74; 1 BvF 6/74 mit Verweis auf BVerfGE 18, 112 [117]</ref>
Normen
- GG Art. 2 Abs. 2
- EMRK Art. 2
- Charta der Grundrechte der Europäischen Union Art. 2, 3
Rechtsprechung
- BVerfG, Urteil vom 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07; 1 BvR 402/08; 1 BvR 906/08 Rauchverbot
- BVerfG, Urteil vom 15.02.2006 - 1 BvR 357/05 Luftsicherheitsgesetz
- BVerfG, Urteil vom 25.02.1975 - 1 BvF 1/74; 1 BvF 2/74; 1 BvF 3/74; 1 BvF 4/74; 1 BvF 5/74; 1 BvF 6/74 Schwangerschaftsabbruch I
Publikationen
Links
Fußnoten
<references />