Vorstellungsrede von Edith Berg am 30.11.2013

Aus Kommunalwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorstellungsrede von Edith Berg anlässlich der Kandidatenaufstellung des Bürgervereins Burgkunstadt e.V. am 30.11.2013

Guten Abend,

zuerst möchte ich mich vorstellen.

Mein Name ist Edith Berg. Ich wohne in Mainroth, von Beruf bin ich Betreuerin.

Edith Berg.jpg

Weil der Beruf nicht unbedingt bekannt ist möchte ich dazu kurz erklären, was man darunter versteht. Einen Betreuer bekommt derjenige vom Amtsgericht zugeteilt, der in früheren Zeiten einen Vormund hatte.

Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Nachdem ich meine Eltern 9 Jahre lang betreut und gepflegt hatte und die Kinder aus dem Haus sind, habe ich wieder Zeit für anderes.

Mir ist es ein Anliegen, mich für Burgkunstadt, Mainroth und alle Ortsteile zu engagieren, damit unsere Ortschaften lebens- und liebenswert bleiben, auch für unsere Kinder und Enkel.

Ich habe festgestellt, dass dies dringend notwendig ist. Denn ich kann mich nur Frau Fries, der Bürgermeisterkandidatin der CSU anschließen, wenn sie sagt, Burgkunstadt braucht einen Wechsel. Burgkunstadt braucht aber nicht nur einen Wechsel im Bürgermeisteramt, sondern auch einen Wechsel in der Sitzungskultur bei den Stadtratssitzungen.

Viele Punkte werden in der nichtöffentlichen Stadtratssitzung diskutiert und entschieden, obwohl es sich um öffentliche Angelegenheiten handelt, wie z. B. Wasser, Abwasser. Dadurch werden die Bürger von der Meinungsbildung ausgeschlossen und unmündig gehalten. Außerdem können sie nicht feststellen, wie die von ihnen gewählte StadträtIn entschieden hat.

Mir ist es ein Anliegen, dass besonders in Sachen Kanal und Abwasser ist mit dem Geld der Bürger sparsamer umgegangen wird.

Ich möchte mich dafür einsetzen, dass es künftig nicht mehr zu solch unnötigen Kosten im Abwasser- / Wassergebührenbereich kommt, wie z.B. mit dem Anschluss der Ortsteile Ebeneth und Hainweiher an die zentrale Kläranlage in Burgkunstadt.

Denn mit dem Anschluss der beiden Ortsteile an die Kläranlage wurde weit mehr als 1 Mio Euro sinnlos vergraben. Und wer muss das bezahlen? Wir Bürger! Diese unnötigen Geldausgaben müssen endlich ein Ende haben. Ich kann nur sagen: „So kann es nicht weiter gehen!“

Bisher berechnet und schreibt immer das gleiche Ingenieurbüro die Bauarbeiten an unserer Wasser- und Abwasseranlage aus und verdient mutmaßlich anteilig an der Bausumme – d.h. je teurer die Bauarbeiten sind, desto mehr verdient das Ingenieurbüro daran. Ich werde mich dafür einsetzen, dass zukünftig hier Vergleichsberechnungen von einem anderen Ingenieurbüro erfolgen, damit eine Kontrolle möglich wird, ob tatsächlich die wirtschaftlichste Maßnahme umgesetzt wird.

Und ich möchte es nicht mehr erleben, wie im Fall Ebneth und Hainweiher geschehen, dass die von Bürgern bezahlten Berechnungen eines 2. Ingenieurbüros nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Für die Zukunft müssen wir alles daran setzen, die Gebühren und Abgaben für die Bürger stabil und sozial verträglich zu halten. Denn durch den demographischen Wandel werden es immer weniger Einwohner, die für die Kosten aufkommen müssen.

Ich möchte mich auf dieses Beispiel beschränken. Aber es gibt noch vieles zu tun, damit sich Burgkunstadt und alle Ortsteile weiterentwickeln und lebens- und liebenswert für unser aller Kinder und Kindeskinder bleibt.

Deshalb müssen wir Bürger uns für Burgkunstadt und alle Ortsteile engagieren. Wir brauchen ehrliche Informationen. Nur so können wir offen denken und klug entscheiden.

Vielen Dank.

Mainroth, 30.11.13

Edith Berg