Hausrecht: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stadt Burgkunstadt hat sowohl in ihren Gebäuden (Rathaus, Stadthalle etc.) wie aber auch bei Veranstaltungen unter freiem Himmel auf Grund und Boden der Stadt (z.B. Marktplatz, Festwiese) das Hausrecht. Das [[Hausrecht]] steht grundsätzlich dem Eigentümer zu, es kann aber auf Mieter ([http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=NJW%201980,%20700 BGH, Urteil vom 13. Juli 1979 - Az. I ZR 138/77 = NJW 1980, 700]), Pächter, Entleiher usw. übergehen.  
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Die Stadt Burgkunstadt hat sowohl in ihren Gebäuden (Rathaus, Stadthalle etc.) wie aber auch bei Veranstaltungen unter freiem Himmel auf Grund und Boden der Stadt (z.B. Marktplatz, Festwiese) das Hausrecht. Das [[Hausrecht]] steht grundsätzlich dem Eigentümer zu, es kann aber auf Mieter <ref>[http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=NJW%201980,%20700 BGH, Urteil vom 13. Juli 1979 - Az. I ZR 138/77 = NJW 1980, 700]</ref>, Pächter, Entleiher usw. übergehen.  
  
Das Hausrecht des jeweiligen Betreibers ist etwa auch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu bachten. So verstoßen z.B. versteckte Fernsehaufnahmen in Zügen ohne Genehmigung der Deutschen Bahn AG gegen deren Unternehmenspertsönlichkeitsrecht und Hausrecht und sind unzulässig ([http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=NJW%202000,%202210 KG, Urteil vom 30.11.1999 - 9 U 8222/99] = NJW 2000, 2210;]). Im Bahnhof Burgkunstadt gilt die [http://www.deutschebahn.com/file/2179238/data/hausordnung.pdf Hausordnung der Deutschen Bahn AG]. Weitere Beispiele für zwingende Beachtung des Hausrechts des jeweiligen Eigentümers sind:
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Das Hausrecht des jeweiligen Betreibers ist etwa auch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu bachten. So verstoßen z.B. versteckte Fernsehaufnahmen in Zügen ohne Genehmigung der Deutschen Bahn AG gegen deren Unternehmenspertsönlichkeitsrecht und Hausrecht und sind unzulässig<ref>[http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=NJW%202000,%202210 KG, Urteil vom 30.11.1999 - 9 U 8222/99] = NJW 2000, 2210;]</ref>. Im Bahnhof Burgkunstadt gilt die [http://www.deutschebahn.com/file/2179238/data/hausordnung.pdf Hausordnung der Deutschen Bahn AG]. Weitere Beispiele für zwingende Beachtung des Hausrechts des jeweiligen Eigentümers sind:
  
* Schlossanlagen innerhalb der Einfriedungen, [http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=V%20ZR%2044/10 BGH, Urteil vom 17.12.2010 - V ZR 44/10], [http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=V%20ZR%2045/10 V ZR 45/10]; [http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=V%20ZR%2046/10 V ZR 46/10]
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* Schlossanlagen innerhalb der Einfriedungen, <ref>[http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=V%20ZR%2044/10 BGH, Urteil vom 17.12.2010 - V ZR 44/10], [http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=V%20ZR%2045/10 V ZR 45/10]; [http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=V%20ZR%2046/10 V ZR 46/10]</ref>
* Zoos - siehe http://zooliste.de/
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* Zoos<ref>siehe http://zooliste.de/</ref>
  
Beim Hausrecht ist im Gegensatz zum öffentlichen Freiheitsgrundsatz(Art. 2 GG) eine Verbotsvermutung mit Erlaubnisvorbehalt zu beachten.
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Beim Hausrecht ist im Gegensatz zum öffentlichen Freiheitsgrundsatz (Art. 2 GG) eine Verbotsvermutung mit Erlaubnisvorbehalt zu beachten.
  
 
==Quellen==
 
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===Publikationen===
 
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hausrecht Wikipedia Hausrecht]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hausrecht Wikipedia Hausrecht]
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==Fußnoten==
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Version vom 16. Mai 2013, 09:13 Uhr

Die Stadt Burgkunstadt hat sowohl in ihren Gebäuden (Rathaus, Stadthalle etc.) wie aber auch bei Veranstaltungen unter freiem Himmel auf Grund und Boden der Stadt (z.B. Marktplatz, Festwiese) das Hausrecht. Das Hausrecht steht grundsätzlich dem Eigentümer zu, es kann aber auf Mieter <ref>BGH, Urteil vom 13. Juli 1979 - Az. I ZR 138/77 = NJW 1980, 700</ref>, Pächter, Entleiher usw. übergehen.

Das Hausrecht des jeweiligen Betreibers ist etwa auch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu bachten. So verstoßen z.B. versteckte Fernsehaufnahmen in Zügen ohne Genehmigung der Deutschen Bahn AG gegen deren Unternehmenspertsönlichkeitsrecht und Hausrecht und sind unzulässig<ref>KG, Urteil vom 30.11.1999 - 9 U 8222/99 = NJW 2000, 2210;]</ref>. Im Bahnhof Burgkunstadt gilt die Hausordnung der Deutschen Bahn AG. Weitere Beispiele für zwingende Beachtung des Hausrechts des jeweiligen Eigentümers sind:

Beim Hausrecht ist im Gegensatz zum öffentlichen Freiheitsgrundsatz (Art. 2 GG) eine Verbotsvermutung mit Erlaubnisvorbehalt zu beachten.

Quellen

Normen

Rechtsprechung

Bundesgerichtshof (BGH)

Obergerichte

  • KG, Urteil vom 30.11.1999 - 9 U 8222/99 = NJW 2000, 2210; Versteckte Fernsehaufnahmen in Zügen ohne Genehmigung der Bahn AG verstoßen gegen deren Unternehmenspertsönlichkeitsrecht und Hausrecht und sind unzulässig;

Publikationen

Fußnoten

<references />