Kunigunde Eggert: Unterschied zwischen den Versionen

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Kunigunde Eggert publizierte ab 1933 im nationalsozialistischen [[Franz-Eher-Verlag]], dem Parteiverlag der [[NSDAP]]. Ihr Buch [[Barb]] ist mit einer Auflage von mindestens 750.000<ref>Siehe [http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2004_1_2_schneider.pdf Tobias  Schneider, Bestseller im Dritten  Reich, Ermittlung  und Analyse der  meistverkauften  Romane in  Deutschland  1933-1944], in: VfZ  1/2004, Seite 81</ref> Exemplaren eines der meistverkauften Bücher im Dritten Reich (1933-1945)<ref>Nach einer unbelegten Angabe im Wikipediaartikel zu [[Werner Bergengruen]] erreichte dessen 1935 erschienener und als nichtpropagandistisch im Sinne des NS einzustufender Roman [[Der Großtyrann und das Gericht]] eine Auflage von über einer Million Exemplaren, siehe die Seite „Werner Bergengruen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. August 2016, 14:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werner_Bergengruen&oldid=156828599 (Abgerufen: 19. September 2016, 22:17 UTC), wobei ein großer Teil auf die Zeit nach 1945 entfallen dürfte.</ref>.
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Kunigunde Eggert publizierte ab 1933 im nationalsozialistischen [[Franz-Eher-Verlag]], dem Parteiverlag der [[NSDAP]].
  
 
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Version vom 19. September 2016, 22:41 Uhr


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Leben

Geboren 24.01.1889 in Burgkunstadt

Gestorben am 14.04.1957 in München

Werk

1933-1945

Franz-Eher-Verlag

Kunigunde Eggert publizierte ab 1933 im nationalsozialistischen Franz-Eher-Verlag, dem Parteiverlag der NSDAP.

München

Kunigunde Eggert kaufte im Januar 1935 ein 2.600 Quadratmeter großes Grundstück an der Prößlstraße 6 in München und bebaute es. Der Preis für den Bauplatz betrug 12.000 Reichsmark.<ref>Dorle Gribl, Harlaching und die Menterschwaige: Vom Edelsitz zur Gartenstadt, MünchenVerlag 2004, ISBN 9783937090054, Seite 208</ref> Das Haus wurde 1973 abgerissen.<ref>Dorle Gribl, Harlaching und die Menterschwaige: Vom Edelsitz zur Gartenstadt, MünchenVerlag 2004, ISBN 9783937090054, Seite 208</ref>

Mitgliedschaft in der NSDAP, angeschlossenen Verbänden, Vereinen usw.

Kunigunde Eggert trat am 1. Mai 1937 in die NSDAP ein und war zum Stand 1. Juli 1939 Mitglied in folgenden angeschlossenen Verbänden, Vereinen der NSDAP:

Normen

Werke

1917: Die Rotmansteiner

1922: Sanna Spitzenpfeil

1933: Barb

Kunigunde Eggert publizierte ab 1933 im nationalsozialistischen Franz-Eher-Verlag, dem Parteiverlag der NSDAP. Ihr Buch Barb ist mit einer Auflage von mindestens 750.000<ref>Siehe Tobias Schneider, Bestseller im Dritten Reich, Ermittlung und Analyse der meistverkauften Romane in Deutschland 1933-1944, in: VfZ 1/2004, Seite 81</ref> Exemplaren eines der meistverkauften Bücher im Dritten Reich (1933-1945)<ref>Nach einer unbelegten Angabe im Wikipediaartikel zu Werner Bergengruen erreichte dessen 1935 erschienener und als nichtpropagandistisch im Sinne des NS einzustufender Roman Der Großtyrann und das Gericht eine Auflage von über einer Million Exemplaren, siehe die Seite „Werner Bergengruen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. August 2016, 14:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werner_Bergengruen&oldid=156828599 (Abgerufen: 19. September 2016, 22:17 UTC), wobei ein großer Teil auf die Zeit nach 1945 entfallen dürfte.</ref>.

Eggert klagte, dass ihre Bücher in der „Systemzeit“<ref>Nationalsozialisten bezeichneten mit dem Begriff System im verächtlichen Sinne die Weimarer Republik, siehe Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. 2. durchges. u. überarb, Aufl. Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019549-1, S. 597, zitiert nach Seite „System (Nationalsozialismus)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. August 2016, 18:20 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=System_(Nationalsozialismus)&oldid=157521527 (Abgerufen: 21. September 2016, 20:06 UTC).</ref> vor 1933 totgeschwiegen worden seien.<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref> „Um nur irgendwie dazu sein“, beschloss Eggert, "Kurzgeschichten, ... Erzählungen und Stimmungsbilder" zu schreiben. Diese wurden in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht. Die Arbeiten befriedigten Eggert nach eigener Aussage jedoch nicht<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>:

„Ich fühlte, ich musste etwas Großes anpacken, diese Zeit selber, die ich zu leben gezwungen war und die mich so tief unglücklich machte, weil ich sie, aus meiner Lebens-und Weltanschauung heraus verneinen musste, bis ins Herz hinein.“<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>

So entstand ihr Buch „Barb“, der Roman einer deutschen Frau. „Barb“ wurde 1933 als erster Roman des Franz-Eher-Verlags veröffentlicht<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>. Vorher waren dort politische (Propaganda-)Bücher erschienen, so auch Hitlers "Mein Kampf" sowie "Der völkische Beobachter", dessen Chefredakteur Dietrich Eckart war.

Eggert schrieb 1942:

„Durch meinen Verlag und kraft unserer großen deutschen, alles Morsche niederreißenden Revolution, fand endlich mein Schaffen den Weg ins deutsche Volk, von dem es erzählt, aus dem es erwuchs, für das ich meine Bücher schreibe und schrieb."<ref>Kuni Tremel Eggert erzählt vom Werden und Schaffen. In: Großdeutsches Leihbüchereiblatt. Mitteilungsblatt der Reichsschrifttumskammer für den deutschen Leihbuchhandel 4 (1942) Heft 11, Seite 165 f., 166</ref>

Publikationen

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Zeitgenössische Autoren

Von der Bücherverbrennung des NS-Regime's betroffene Autoren

Schriftsteller in der Diktatur

  • Frank-Lothar Kroll / Luise Hackelsberger / Sylvia Taschka (Hrsg.), Werner Bergengruen: Schriftstellerexistenz in der Diktatur. Aufzeichnungen und Reflexionen zu Politik, Geschichte und Kultur 1940 bis 1963 (Biographische Quellen zur Zeitgeschichte, Band 22), ISBN 9783486200232
  • Friedrich Denk: Regimekritische Literatur im Dritten Reich. Eine Problemskizze. S. 11-33 in: Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Wort und Dichtung als Zufluchtsstätte in schwerer Zeit. Berlin 1996. 154 Seiten, ISBN 3-7861-1816-7

Veranstaltungen

Links

Siehe auch

Fußnoten

<references/>