Sitzungsausschluss: Unterschied zwischen den Versionen
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==Rechtsprechung== | ==Rechtsprechung== |
Version vom 19. Juli 2013, 13:53 Uhr
Der Vorsitzende kann mit Zustimmung des Gemeinderats Mitglieder, welche die Ordnung fortgesetzt erheblich stören, von der Sitzung ausschließen (Art. 53 Abs. 1 Satz 3 GO).
Rechtsbehelfe
Gegen einen Stadtratsbeschluss, der ein Mitglied des Stadtrats von der Sitzung ausschließt, kann dieses mit der Feststellungsklage vorgehen. Nach der Rechtsprechung des BayVGH ist die Gemeinde (und nicht der Gemeinderat) richtiger Beklagter<ref>Knemeyer, Bayerisches Kommunalrecht, 1. Aufl. 2011, Alpmann Schmidt, Rdnr. 489 mit Verweis auf BayVGH NVwZ 1985, 845 = BayVBl 1985, 339</ref>. Das Vertretungsverbot findet in diesem Falle keine Anwendung<ref>Knemeyer, Bayerisches Kommunalrecht, 1. Aufl. 2011, Alpmann Schmidt, Rdnr. 490</ref>.
Normen
- Art. 53 GO Handhabung der Ordnung
Rechtsprechung
- BayVGH, Urteil v. 15.7.1992 — 4 B 91.3106 - BayVBl. 1993, 81 Statthaftigkleit der Feststellungsklage
- BayVGH NVwZ 1985, 845 = BayVBl 1985, 339
Fußnoten
<references />