Falschberatung

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Ein Anlageberater, der vorsätzlich eine anleger- und objektwidrige Empfehlung abgibt und die Schädigung des um Rat fragenden Anlegers zumindest billigend in Kauf nimmt, ist dem Anleger wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zum Schadensersatz verpflichtet<ref>vgl. BGH, Urteile vom 22. Juni 1992 – II ZR 178/90, WM 1992, 1812, 1823 und vom 13. Juli 2004 – VI ZR 136/03, WM 2004, 1768, 1769; KK-WpHG/Möllers § 32 Rdn. 100 m. w. Nachw.</ref>. Wird die Empfehlung aufgrund grob fahrlässigen Verhaltens leichtfertig in unrichtiger Weise abgegeben, ist sie dann als sittenwidrig zu werten, wenn sie erkennbar für die Entschließung des Anlegers von Bedeutung ist und in Verfolgung eigener Interessen in dem Bewusstsein einer möglichen Schädigung des Anlegers abgegeben wird<ref>vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 1992 – II ZR 178/90, WM 1992, 1812, 1823 m. w. Nachw.</ref>.<ref>BGH, Urteil vom 19.02.2008 - XI ZR 170/07 = NJW 2008, 1734 Abs. 37</ref>

Normen

Rechtsprechung

Siehe auch

Fußnoten

<references/>