Ostrom, Die Verfassung der Allmende

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Abstract

Elinor Ostrom hat in ihrem Werk "Die Verfassung der Allmende" dargelegt, dass die bis dahin vielfach für richtig gehaltene Theorie der "Tragik der Allmende" so nicht aufrechterhalten werden kann. Ostrom hat auf der Grundlage empirischer Studien nachgewiesen, dass eine gemeinsame Ressourcennutzung nicht zu einer Übernutzung führt, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden.

Originaltitel

Originaltitel::Governing the commons. The evolution of institutions for collective actions

Zitate

  • "1. Wenn die Aneigner nicht kommunizieren dürfen oder können, neigen sie dazu, ihre Ressource auf einem aggregierten Niveau zu übernutzen, die sich dem vorausgesagten Niveau nähert. 2. Wenn die Aneigner plötzlich miteinander kommunizieren können, erzielen sie wesentlich höhere gemeinsame Erträge, als wenn sie nicht kommunizieren können. 3. Wenn die finanziellen Mittel der Aneigner relativ niedrig sind, können sie bei direkter Kommunikation Vereinbarungen erzielen und aufrechterhalten, die sich dem optimalen Niveau nähern. 4. Wenn die Aneigner über größere Mittel verfügen, sind einige von ihnen versucht, sich über die Vereinbarungen hinwegzusetzen. Die gemeinsamen Erträge, wiewohl höher mit als ohne Kommunikation, sind geringer als in Szenarien mit geringen Mitteln. 5. Wenn die Aneigner die Gelegenheit zu kosten intensiven Überwachungs- und Sanktionsmaß nahmen haben, sind sie bereit, diese Kosten zu tragen, um die Akteure, die die Ressource übernutzen, zu sanktionieren. 6. Wenn die Aneigner offen ihre eigenen Aneignungsniveaus und Sanktionierungssysteme disKutieren und sie aushandeln, bleiben Art und Umfang der Regelverletzungen sehr gering, und sie erreichen ohne gravierende Sanktionen nahezu optimale Erträge."<ref>Elinor Ostrom, Die Verfassung der Allmende. Jenseits von Staat und Markt, ISBN 9783161469169, S. XVIII-XIX</ref>

Siehe auch

  • Elinor Ostrom, Die Verfassung der Allmende. Jenseits von Staat und Markt, ISBN 9783161469169
  • Institution

Fußnoten

<references />