Mainbrücke Theisau: Unterschied zwischen den Versionen
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====Fußgänger- und Radfahrerverbindung==== | ====Fußgänger- und Radfahrerverbindung==== |
Version vom 3. März 2014, 07:48 Uhr
Die Mainbrücke Theisau - Sinnbild für die Beziehungen über den Main?
Problemlage
Die Betonauflager der Brücke sind marode, so dass bei zu großer Belastung Einsturzgefahr besteht. Im Brandfall können die Feuerwehren wegen der Betonsperren nicht passieren. Landwirte müssen große Umwege in Kauf nehmen, um zu ihren Feldern zu gelangen. Die Brücke droht aktuell weiter zu verfallen.
Historie
Bau und Konstruktion
Die Mainbrücke Theisau wurde 1946 von der Firma Karl Eugen Fischer als Notbrücke errichtet, "nachdem die abrückende Wehrmacht gegen Kriegsende alle Übergänge über den Main gesprengt hatte"<ref>Obermain Tagblatt vom 21.04.2010</ref>. Die Stahlkonstruktion der Brücke war nach den statischen Berechnungen auf 6 Tonnen ausgelegt, die Holzbohlenkonstruktion auf 4 Tonnen. Später wurde die Brücke auf eine Nutzlast von 2,5 Tonnen begrenzt<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:03 Uhr</ref>.
Neubaupläne
Die Stadt Burgkunstadt hatte bereits etwa im Jahr 2000 "versucht, im Zuge der Flurerneuerung Zuschüsse für einen Neubau zu erhalten."<ref>Obermain Tagblatt vom 21.04.2010</ref> Das Amt für ländliche Entwicklung betrachtete die Kosten von 500.000,- € jedoch als unverhältnismäßig und lehnte diese Investition ab<ref>Obermain Tagblatt vom 21.04.2010</ref>.
Sperrung für den Fahrzeugverkehr
Die Brücke wurde am 20. April 2010 für den Fahrzeugverkehr vor allem wegen der nachgebenden Widerlager der Brückenköpfe gesperrt<ref>Obermain Tagblatt vom 21.04.2010; Fränkischer Tag vom 06.05.2010</ref>. Die Landwirte müssen seither über Maineck auf ihre Felder jenseits des Mains fahren<ref>Obermain Tagblatt vom 21.04.2010</ref>. Anlässlich der Sperrung äußerte der gechäftsleitende Beamte der Stadt Burgkunstadt nach einem Bericht des Obermain Tagblatts vom 21.04.2010, man werde bis zur näcsten Stadtratssitzung prüfen, ob Zuschüsse für einen Neubau zu erhalten seien und ob die Anlieger für die Neubaukosten herangezogen werden könnten. Die Stadt habe nämlich "angesichts der angespannten Haushaltslage kein Geld für derartige Investitionen"<ref>Obermain Tagblatt vom 21.04.2010</ref>.
Stadtratssitzung vom 04.05.2010
Die Stadträte sprachen sich in der Stadtratssitzung vom 04.05.2010 dafür aus, dass alle Möglichkeiten zur Sanierung der Brücke ausgeschöpft werden sollten, da die Umwege für die Landwirte mit einem großen Zeitaufwand und enormen Kosten verbunden seien<ref>Fränkischer Tag vom 06.05.2010</ref>. Die Verwaltung sollte ermitteln, wie hoch die Kosten für eine Sanierung der Brücke seien<ref>Fränkischer Tag vom 06.05.2010</ref>.
Nichtöffentliche Stadtratssitzung vom 06.07.2010
In der nichtöffentlichen Stadtratssitzung vom 06.07.2010 wurde eine Studie für einen Brückenneubau vorgestellt. Die Studie bezog sich ausschließlich auf den Neubau einer Brücke mit einer Traglast bis zu 60 Tonnen für ca. 500.000,- € (Die jetzige Brücke ist im Vergleich auf eine Traglast von 4 Tonnen - später begrenzt auf 2,5 Tonnen - ausgelegt.) Die Studie befasste sich nicht mit dem Thema Sanierung. In einem Schreiben des Statikers aus dem Jahr 2011 wird ohne weitere Substantiierung in vier Zeilen behauptet, ein Versetzten der Bücke sei bei dem desolaten Zustand nicht möglich. Tragende Elemente seien bereits so stark verrostet, dass ein Anheben vermutlich zur kompletten Zerstörung des Tragwerks führen würde. Eine Sanierung der Brücke vor Ort sei nicht möglich.<ref>Zu diesen Aussagen des Statikers konnten wir weder eine fachliche Dokumentation noch substantiierte Angaben finden, an welchen Stellen der Rost so stark sei, dass die Brücke zu brechen drohe. Geschweige denn wurde nachvollziehbar thematisiert, ob die Brücke aufgrund ihrer modularen Bauweise nicht doch vor Ort ggf. stabilisiert werden könnte. Diese dürftigen Sätze als Rechtfertigung eines 500.000,- € teuren Neubaus zuzulassen, hält der Vorstand des Bürgervereins für methodisch nicht korrekt.</ref>
Anfrage des Bürgervereins vom 18.06.2013
Auf Nachfrage des Bürgervereins vom 18.06.2013 antwortete die Stadtverwaltung am 19.06.2013:
Der Stadtrat werde sich in seiner öffentlichen Sitzung am 02.Juli 2013 mit diesem Thema befassen. Die beiden Brücken (Theisau und Mainklein) könnten nach wie vor von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
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Stadtratssitzung vom 2.7.2013
In der Stadtratssitzung vom 2.7.2013 wurde beschlossen, die Brücken in Theisau und Mainklein „derzeit“ nicht zu erneuern. Die Neubaukosten wurden seitens der Stadt auf 500.000,- € kalkuliert. Im Raum stand die Option, dass die Stadt sich an diesen Kosten mit 25% beteiligen würde.<ref>Ausführlicher Bericht siehe http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,54388</ref>.
Komplettsperrung
Die Brücke wurde am 14.02.2014 komplett gesperrt, nachdem ein Reiter, der die Brücke wohl verbotswidrig mit seinem Pferd überqeren wollte, nach Aussagen von Bürgern vor Ort im Bereich einer morschen Holzbohle eingebrochen war.
Bürgerinformationsveranstaltung am 10.7.2013
Bei einer Informationsveranstaltung des Bürgervereins am 9.7.2013 stellte sich heraus, dass keine ausreichenden Informationen über die bestehenden Möglichkeiten zur Lösung des Brückenproblems und deren Bewertung vorliegen<ref>siehe Obermain Tagblatt vom 17.07.2013, Seite 20</ref>.
Wahlkampfveranstaltung des Bürgervereins am 15.02.2014
Bei einer Wahlkampfveranstaltung des Bürgervereins am 15.02.2014 in Theisau stand erneut das Thema Mainbrücke im Mittelpunkt der Diskussion.
Christine Schmied, Stadtratskandidatin des Bürgervereins und ausgebildete Bauingenieurin der Technischen Universität München, stellte fest, dass die Brücke den Eindruck vermittelt, als wären notwendige Instandhaltungsarbeiten möglicherweise über Jahre nicht oder nicht ausreichend durchgeführt worden.
Stadtratskandidat und Architekt Hartmut Beuerle bemerkte zur Vorgehensweise: “Zunächst muss geklärt werden, zu welchen Kosten die Stahlbrücke saniert werden kann. Anschließend wird überlegt, wie die uferseitigen Brückenfundamente kostengünstig ertüchtigt werden können und in welchem Zustand der Mittelpfeiler aus Beton ist. Dazu sollte der Stadtrat einen unabhängigen und auf Stahlkonstruktionen spezialisierten Sachverständigen beauftragen, um eine objektive und verwertbare Informationsgrundlage für die Sanierung zu haben. Grundsätzlich können durch die modulare Stahlbauweise der Brücke beschädigte Teile relativ leicht ausgetauscht werden.”
Stadtratskandidat Filips Callens war nach der Veranstaltung des Bürgervereins im vergangenen Sommer mit zwei Statikern vor Ort. Nach deren Aussage müsste eine Reparatur unter 100.000 € möglich sein, sofern das mittlere Fundament noch in Ordnung ist. Stadtratskandidat Thomas Barnickel regte an, auch die Fördermöglichkeiten nochmals neu zu prüfen, da sich die Richtlinien von Jahr zu Jahr ändern würden.
Eine Bürgerin bat, zeitgleich eine Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt herbeizuführen, um mögliche wasserrechtliche Anforderungen von vorneherein zu berücksichtigen.
Dr. Marcus Dinglreiter: “Es gibt im Fall der Mainbrücke Theisau aus meiner Sicht keine Rechtfertigung, einzelne Bürger in die Verantwortung der Reparaturkosten zu nehmen. Der Bürgerverein setzt sich dafür ein, dass nicht die Anlieger die Brücke finanzieren, sondern die Stadt im Rahmen ihrer Verpflichtungen und insbesondere wegen der mutmaßlich über viele Jahre mangelhaften Pflege und Wartung der Brücke.”
Edith Berg erläuterte am Beispiel der Brücke das Konzept des Bürgervereins: „Wir brauchen keine Maximallösungen sondern kreative Lösungen, die den Interessen der Bürger entsprechen. Dies will der Bürgerverein durch frühzeitige Information und Beteiligung der Bürger erreichen. Wir stellen unsere Konzepte zur öffentlichen Diskussion, um etwaige Fehler so bald wie möglich zu erkennen. Wir wollen weiterhin prüfen, ob im Falle einer möglichen Sanierung der Brücke im Anschluss ein Brückenverein gegründet werden kann. Dieser wäre mit einem jährlichen Budget für die Wartung und Pflege der Brücke auszustatten. Dies entspricht unserem Wahlprogramm, in dem wir fordern, den Ortsteilen mit Budgets mehr Eigenverantwortung zu ermöglichen.”
Wahlkampfveranstaltung der Freien Wähler am 15.02.2014
Bei einer Wahlkampfveranstaltung der Freien Wähler am 15.02.2014 erläuterte Stadtratskandidat und Bauingenieur Ulf Müller, dass die Fahrzeuge, die bis zur Sperrung die Brücken befuhren, deutlich schwerer als die zulässige Last von 2,5 t waren und man könne von Glück reden könne, dass nichts passiert sei<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:05 Uhr</ref>. Die Eisenkonstruktion sei nach den Ausführungen von Ulf Müller in den wichtigen Verbindungsstücken total verrostet. Die Idee, sie vor Ort sandstrahlen und ausbessern zu lassen, lasse sich aus Gewässerschutzgründen nicht ausführen. Auch der Gedanke, die Brücke abzuheben, sei zum Scheitern verurteilt, denn dabei würde sie zusammenbrechen<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:05 Uhr</ref>.
Der Neubau sei vor drei Jahren mit rund 350 000 Euro veranschlagt worden. Ähnlich wie beim Bau einer Straße müssten die Anlieger zu einem Ausbaubeitrag herangezogen werden. Von den mehr als 40 Grundeigentümern habe nur ein einziger seine Zustimmung signalisiert, sich an den Kosten zu beteiligen. Die Idee, den Main über eine Furt zu durchquren, habe das Wasserwirtschaftsamt wegen des Gewässerschutzes untersagt, so Bürgermeister Petterich bei der Verantaltung<ref>Quelle: http://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,140874 abgerufen am 21.02.2014 19:05 Uhr</ref>.
Leserbrief vom 25.02.2014
In einem Leserbrief vom 25.02.2014 nahm ein Bürger und Stadtmitarbeiter aus Burgkunstadt wie folgt zu der Mainbrücke Stellung:
"Zu Thema Mainbrücken: Ich habe leider nicht studiert, aber ich denke , meiner Meinung nach müsste oder könnte jeder normaler Bürger mit ein wenig Sachverstand, selbst erkennen, dass die Mainbrücken, vor allem diese in Theisau, in einem desolaten Zustand ist. Auch wurde die Brücke bereits von einem Statiker geprüft und auf Grund dessen gesperrt. Wenn sie die Brücke jetzt noch einmal von einem Sachverständigen für Stahlkonstruktionen prüfen lassen wollen, entstehen dadurch noch höhere Kosten für die Stadt, allerdings mit dem gleichen Ergebnis. Er wir ihnen sagen, dass die Brückenauflager hochgradig Einsturz gefährdet sind. Auch würde mich interessieren, welche zwei Statiker im Sommer vor Ort waren. Ich war am Samstag auch an der Brücke und konnte mit blosem Auge erkennen, dass das mittlere Fundament Schäden an der Betonarmierung hat. Welcher Statiker auch immer, diese Schäden nicht erkennt, sollte tunlichst, zumindest von unserer Stadt, keine Aufträge vom Stadtrat erhalten. Die Reparaturkosten von unter 100 000 Euro ersehe ich als absolut lächerlich, außer es wird bei der Sanierung in hohem Maße gemurkst, was zur Folge hätte, dass vielleicht, 10-20 Jahre später, wieder saniert werden müsste. Aber diese Kosten, könnte dann ja der „Brückenverein“ schultern, der mit Geld aus dem Stadtsäckel finanziert wird. Mein Fazit ist, die Verwaltung könnte die Bürger, bei der ein, oder anderen Frage, besser informieren. Was sie sich allerdings vorstellen, wird im absoluten finanziellen Chaos enden."
Stellungnahme des Bürgervereins vom 28.02.2014
Der Bürgerverein nahm zu dem Leserbrief am 28.02.2014 wie folgt Stellung:
"Zunächst sind wir mit Herrn G. einer Meinung, dass sich die Mainbrücke in Theisau in einem desolaten Zustand befindet. Deshalb sind wir auch der Meinung, dass die Stadt für die Sanierung die Verantwortung zu übernehmen hat wegen der mutmaßlich jahrelangen mangelhaften Pflege und Wartung.
Es geht hier um sachliche Fragen, die anhand von ausreichenden Informationen und Argumenten zu klären sind.
Wir haben versucht, Entscheidungsalternativen herauszuarbeiten und einen konstruktiven Vorschlag zu unterbreiten. Nun stellt es sich so dar, dass die Fachleute der Stadt offenbar sagen, man könne nur neu bauen, unsere Fachleute sagen, man könne möglicherweise auch sanieren. Sollte eine Sanierung nach unserem Konzept (ca. 130.000,- €, veröffentlicht am 20.02.2014 unter www.buergerverein-burgkunstadt.de, das Obermain Tagblatt hat diese Passage unserer Pressemitteilung leider nicht abgedruckt) möglich sein, würde dies - legt man die Zahlen der Stadt von 2013 zugrunde (500.000,- € Neubaukosten, siehe Obermain Tagblatt vom 04.07.2013) - über 350.000 € sparen, und zwar auch bei den Bürgern, die nach dem Willen der Stadt an der Finanzierung beteiligt werden sollen. Es steht also Fachmeinung gegen Fachmeinung.
...
Allein die Aussicht, dass man durch eine objektive, unabhänge Sachverständigenmeinung ausreichende Entscheidungsgrundlagen hätte, um ggf. eine wesentlich wirtschaftlichere Entscheidung zu treffen, halten wir für einleuchtend - auch wir beziehen uns dabei auf unseren gesunden Menschenverstand.
Herr G. spricht sich dagegen aus, die Brücke noch einmal von einem Sachverständigen für Stahlkonstruktionen prüfen zu lassen. Die Brücke sei bereits von einem Statiker geprüft worden. Eine Prüfung würde zu demselben Ergebnis kommen und zusätzliche Kosten verursachen.
Wir haben die Studie, die die Stadt von einem Statiker hat erstellen lassen, bei der Stadt angefordert. Uns wurde am 27.02.2014 von der Stadt Akteneinsicht gewährt. Aus einer kursorischen Prüfung der Akte ergibt sich nach unserer Perspektive nun Folgendes:
- Die wesentlichen Punkte der Studie wurden in nichtöffentlicher Sitzung am 6.7.2010 behandelt.
- Die Studie bezog sich ausschließlich auf den Neubau einer Brücke mit einer Traglast bis zu 60 Tonnen für ca. 500.000,- € (Die jetzige Brücke ist im Vergleich auf eine Traglast von 4 Tonnen (später begrenzt auf 2,5 Tonnen) ausgelegt.
- Die Studie befasste sich nicht mit dem Thema Sanierung.
- Der Akte entnehmen wir ein Schreiben des Statikers aus dem Jahr 2011, in welchem er ohne jegliche Substantiierung in vier Zeilen behauptet, ein Versetzten der Bücke sei bei dem desolaten Zustand nicht möglich. Tragende Elemente seien bereits so stark verrostet, dass ein Anheben vermutlich zur kompletten Zerstörung des Tragwerks führen würde. Eine Sanierung der Brücke vor Ort sei nicht möglich.
Zu diesen Aussagen des Statikers konnten wir weder eine fachliche Dokumentation noch substantiierte Angaben finden, an welchen Stellen der Rost so stark sei, dass die Brücke zu brechen drohe. Geschweige denn wurde nachvollziehbar thematisiert, ob die Brücke aufgrund ihrer modularen Bauweise nicht doch vor Ort ggf. stabilisiert werden könnte. Diese dürftigen Sätze als Rechtfertigung eines 500.000,- € teuren Neubaus zuzulassen, halten wir für völlig inakzeptabel und methodisch nicht korrekt. Wir sehen uns nach der Akteneinsicht in unserer Forderung bestärkt, jetzt erst recht einen unabhängigen, auf Stahlkonstruktionen spezalisierten Sachverständigen mit der Prüfung zu beauftragen, ob eine Sanierung der Stahlkonstruktion vor Ort möglich ist und ggf. zu welchen Kosten. Finanzielles Fiasko?
Aus obigen Erwägungen ergibt sich, dass mit unserer Methode gerade keine finanziellen Fiaskos drohen, sondern wir diese dadurch verhindern. Wir setzen uns nicht für teure Maximallösungen ein, sondern für sinnvolle Lösungen unter Einbeziehung des Know Hows unserer Bürger und Fachleute vor Ort und anschließender Zuziehung von externem Sachverstand. Und selbst wenn ein Sachverständiger wider Erwarten zum Ergebnis kommt, die Brücke könne nur neu gebaut werden, so wäre doch folgende Rechnung für jeden einleuchtend: die Methode des Sachverständigengutachtens für ca. 4.000,- €, das im Ergebnis ca. 350.000,- € sparen kann."
Beteiligte
Stadt Burgkunstadt
Wasserwirtschaftsamt
Landwirte
Anlieger
Theisauer Bürger
Freistaat Bayern
Touristen
Möglichkeiten
Bauvarianten
Befahrbarkeit mit landwirtschaftlichem Gerät bis zu ca. 30 Tonnen
- 500,000,- €-Schätzung
Befahrbarkeit wie bisher mit "Normallasten" (ca. 3 1/2 Tonnen)
- Kostenvolumen ca. 130.000,- € (?)
Fußgänger- und Radfahrerverbindung
Optional: Überdachung
- konstruktiver Schutz vor Feuchtigkeit
Handlungsoptinen
Nichts machen
Sanierung der bestehenden Brücke
Abriss der alten Brücke
Neubau
Individueller Bau
Fertigteilkonstruktion
Furt durch den Main
Diese Option würde wohl vom Wasserwirtschaftsamt abgelehnt.
Ersatzlos ohne Neubau
Kombinationen
Standortfrage
Mainbrücke Theisau
Mainbrücke Mainklein
Zwischen Theisau und Mainklein
Argumente
- Sicherheitsaspekt
- Befahrbarkeit für Feuerwehr und Rettungsdienste
- Touristischer Aspekt
- Sozialer Aspekt - Verbindung zu Nachbarkommunen
- Rad- und Wanderverbindung nach Maineck, Altenkunstadt, Prügel
- ggf. Radwegekonzept mit Altenkunstadt entwickeln
Presseberichte
- Obermain Tagblatt vom 21.02.2014: Lehrschwimmbecken: Viele Fragen offen - Diskussionen bei Ortsbegehung der Freien Wähler – Von Mainbrücke bis zum Breitbandausbau
- Obermain Tagblatt vom 21.02.2014: Sanierungskonzept für Theisauer Brücke - Bürgerverein fordert kreative Lösung und sieht Stadt in der Pflicht
- Obermain Tagblatt vom 17.07.2013, Seite 20: Nicht dem Verfall preisgeben - Bürgerverein will Theisauer Brücke erhalten
- Obermain Tagblatt vom 04.07.2013, Seite 21: Kein Geld für Sanierung der Brücken - Debatte im Stadtrat über Verzicht – Nur ein Anlieger will sich an den Kosten beteiligen
- Fränkischer Tag vom 06.05.2010, Bericht über Sperrung der Mainbrücken Theisau und Mainklein
Fragen
- Ist die Stadt verantwortlich zu machen für mögliche unterlassene Wartungs- und Erhaltungsmaßnahmèn?
Siehe auch
Fußnoten
<references />