Vereinsstrafe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Mai 2020, 07:53 Uhr
"Strafen, die eine Vereinssatzung zur Sicherung mitgliedschaftlicher Pflichten vorsieht, sind keine Vertrags-, sondern Vereinsstrafen und können vom ordentlichen Gericht nur in der Richtung nachgeprüft werden, ob
- der Strafbeschluss in der Satzung eine Stütze findet,
- das vorgeschriebene Verfahren beachtet ist,
- die Strafvorschrift gesetz- oder sittenwidrig ist und
- ob die Bestrafung etwa offenbar unbillig ist.
Ein Verein kann seinen Mitgliedern auch die Einhaltung eines mit öffentlicher Strafe belegten Gesetzes zur Pflicht machen und die Verletzung dieser Vereinspflicht mit Geldstrafe bedrohen."<ref>BGH, Urteil vom 04.10.1956 - II ZR 121/55 Amtliche Leitsätze 1 und 2</ref>
Arten<ref>Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, Kommentar, 78. Auflage 2019, Verlag C.H. Beck, ISBN 9783406725005 § 25 Rn. 13</ref>
Rechtsprechung
- BGH, Urteil vom 30.05.1983 - II ZR 138/82
- BGH, Urteil vom 06.03.1967 - II ZR 231/64 = BGHZ 47, 172, NJW 1967, 1268
- BGH, Urteil vom 04.10.1956 - II ZR 121/55
Publikationen
Kommentierungen
- Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, Kommentar, 78. Auflage 2019, Verlag C.H. Beck, ISBN 9783406725005 § 25 Rn. 2, 13 ff.
Fachbücher
- Ulrich Meyer-Cording, Die Vereinsstrafe, Mohr (Siebeck) (1957)
Fachaufsätze
Siehe auch
Fußnoten
<references/>